Niklas Holzmann zeigt es an – der TV St. Georgen will die weiße Weste bewahren. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Spitzenspiel auf Augenhöhe / Tabellenführer freut sich auf HSG Freiburg

(mfl). TV St. Georgen – HSG Freiburg (Samstag, 19.30 Uhr). Nach dem Auswärtssieg beim Tabellenschlusslicht aus Singen empfängt der TVS im zweiten Heimspiel der Saison den Tabellendritten aus Freiburg.

Die Gäste lagen bis zum vergangenen Wochenende, ebenfalls verlustpunktfrei, mit den Bergstädtern an der Tabellenspitze. Doch beim letztjährigen Meister TuS Steißlingen II setzte es für die Freiburger dann beim 25:29 die erste Saisonniederlage. Somit sind die St. Georgener vor diesem Spitzenspiel die einzige Mannschaft ohne Verlustpunkt. Für die Gastgeber wird diese Begegnung eine richtige Standortbestimmung sein, da in den kommenden Wochen nun nacheinander die Partien gegen die direkten Konkurrenten aus dem oberen Tabellendrittel folgen.

Personell sieht es bei den Gastgebern gut aus. So sollten Trainer Jürgen Herr alle Spieler zur Verfügung stehen. Auch Routinier Jonas Herrmann wird die Mannschaft wieder unterstützen. Die beiden Duelle in der vergangenen Saison waren auf Augenhöhe. Dennoch konnten die St. Georgener beide Spiele gewinnen.

Die Breisgauer sind etwas vom Verletzungspech gebeutelt. Doch dies ist alles andere als ein Grund für die Bergstädter, die Freiburger zu unterschätzen, ganz im Gegenteil. So gilt es für den Tabellenführer, von Beginn an hellwach zu sein und eine konstante Leistung über 60 Minuten abzuliefern. Das Hauptaugenmerk muss wieder auf der Abwehr liegen. Die St. Georgener stellen die beste Defensive der Liga. Aus einer aggressiven und kompakten Abwehr wollen die Bergstädter die Breisgauer mit ihren eigenen Waffen, dem Konterspiel, schlagen. So legte Jürgen Herr unter der Woche wieder die Konzentration auf die Defensive. Zuletzt zeigten sich auch die Torhüter des TVS in Hochform. Im Angriff wollen die St. Georgener auf ihr Tempospiel setzen. Die Torchancen müssen konsequent genutzt und die Fehlerquote im Angriff gering gehalten werden.

"Für uns ist es wichtig, dass wir wieder über die Abwehr ins Spiel kommen und Freiburg von Beginn an unter Druck setzen. Wir wollen Fehler provozieren und dann schnell umschalten. Hier wollen wir auch den Rückenwind und das Selbstvertrauen aus dem bisherigen Saisonverlauf mitnehmen. Nach bisher vier Auswärtsspielen ist es auch schön, mal wieder vor eigenem Publikum zu spielen. Die Zuschauer werden die Mannschaft in diesem Spitzenspiel lautstark unterstützen", freut sich TVS-Abteilungsleiter Matthias Flaig auf das zweite Heimspiel der Saison.