Ob Thorben Kirsch und der HBW II am Sonntag ihre Serie gegen die TSG Haßloch fortsetzen? Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: HBW II weicht ins Längenfeld aus

3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – TSG Haßloch (Sonntag, 17 Uhr, Längenfeldhalle Balingen). Neuland betritt Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II am Sonntag. Weil die Balinger Sparkassen-Arena anderweitig belegt ist, bittet das Team von Trainer André Doster die TSG Haßloch in der Balinger Längenfeldhalle zum Duell.

Der HBW II belegt nach einen gelungenen Saisonstart hinter Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck und der SG Nußloch mit 11:3 Punkten den dritten Platz belegt und will seine Serie natürlich auch gegen die Pfälzer fortsetzen. Seit fünf Spielen ist die Doster-Sieben ungeschlagen und sammelte in dieser Zeit 9:1 Punkte. in der Sparkassen-Arena hat sich der HBW II bislang noch keine Blöße gegeben. Nach dem 27:24 zum Rundenauftakt über den HC Oppenweiler/Backnang besiegte das Perspektivteam des Bundesligisten die HG Oftersheim/Schwetzingen (34:28) und die TGS Pforzheim (33:25) deutlich.

Die TSG Haßloch musste in der vergangenen Spielzeit lang um den Klassenerhalt zittern. Trotz eines 28:26-Erfolgs am letzten Spieltag in Balingen musste das Team von Trainer Tobias Job in die Relegation. Dort aber sicherte sich die TSG mit einem 23:22-Heimsieg über die Füchse Berlin II, bei denen damals mit Nationalspieler Paul Drux und Faruk Vrazalic zwei Spieler aus dem Profikader mit dabei waren, den Verbleib in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Und diese Saison ist für die Pfälzer, die in der Sommerpause personell kräftig zugelegt haben, eigentlich gut angelaufen. Die Bilanz ist mit 8:6 Punkten positiv, zuletzt gewann Haßloch mit 31:26 gegen den VfL Pfullingen. Dabei konnte Coach Job erstmals wieder auf die lange Zeit verletzten Kevin Seelos und Daniel Schlingmann setzen. Die Fäden in der Rückraummitte zieht nach wie vor Peter Masica, "Wurfmaschine" Elvijs Borodovskis und Seelos sind für die einfachen Treffer aus der zweiten Reihe zuständig. "Im Angriff ist Haßloch sehr wurfstark und hat meiner Meinung nach im Vergleich zur vergangenen Saison an Spielwitz hinzugewonnen. Die Deckung ist mit vielen groß gewachsenen Spielern sehr kompakt. Für uns wird es wichtig, mit Tempo zu kommen und die Abwehr der TSG in Bewegung zu bringen. Auf jeden Fall wird das ein sehr schwieriges Spiel", sagt HBW-Trainer André Doster.

Verzichten muss der Coach definitiv auf Fabian Wiederstein (Kreuzbandriss) und Lukas Saueressig (Bänderverletzung im Sprunggelenk). Nicht gerade optimal war zudem die Trainingssituation in den vergangenen Tagen. Luis Villgrattner war bei der DHB-Auswahl, und aufgrund der Verletzungsmisere in der ersten Mannschaft bereiteten sich Markus Dangers, René Zobel und Julian Thomann mit dem Bundesliga-Team auf das Pokalspiel gegen den Bergischen HC vor, das der HBW am Mittwoch mit 27:23 für sich entschied. Wer von den Dreien am Sonntag mit der "Ersten" nach Coburg fährt, entscheidet sich kurzfristig. "Im Endeffekt bleiben uns zwei Einheiten, um uns auf Haßloch einzustimmen. Es geht einfach darum, dass wir am Sonntag das Niveau der vergangenen Wochen erreichen", so Doster.