Sie wollen die Mission Wiederaufsteig erfolgreich meistern. Foto: Kara

Balingen-Weilstetten eröffnet Zweitliga-Saison 2017/18 mit Mannschaftspräsentation vor rund 180 Gästen.

Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten hat am Montagabend seinen Gönnern und Sponsoren die Mannschaft der Saison 2017/18 vorgestellt und damit den Startschuss zur Mission Wiederaufstieg abgegeben.

Gut 180 Freunde des HBW Balingen-Weilstetten waren am Dienstag der Einladung zur Mannschaftspräsentation ins Messe-Lager der Firma Atelier Türke in Weilstetten gefolgt. Deren Geschäftsführer Frank Türke, früher selbst erfolgreicher Handballer, freute sich, nachdem Sängerin Lisa Strothmann mit Gitarrist Simon Steigmayer den Abend musikalisch eröffnet hatte, "riesig, dass wir den Abend gestalten und ausrichten dürfen. Als Weilstetter Unternehmen kommt man um den Handball irgendwie nicht herum." Co-Gastgeberin Claudia Strobel von IZD – Internationale Zoll Dienstleistungen – machte deutlich, "dass die Mannschaft vor einer sehr spannenden und sehr wichtige Saison steht."

" Es ist schon etwas besonderes, dass so viele hier sind und auch keine Selbstverständlichkeit, dass fast alle Sponsoren einem Absteiger treu bleiben", sagte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel, nachdem er einen kurzen und damit "zu endgültig allerletzten" Rückblick auf die Abstiegssaison gegeben hatte. Das Motto laute nun, "daraus zu lernen und nach vorne zu schauen." Die Sponsoren haben in jedem fall schon mal klar gemacht, dass sie Lust auf die am Samstag, 26. August mit dem Heimspiel gegen TuSEM Essen beginnende Zweitliga-Saison und die Mission Wiederaufstieg haben.

Was sich für den HBW grundsätzlich ändert beschrieb Geschäftsführer Strobel: "Wir sind nicht mehr der Underdog, nicht mehr die mit dem kleinsten Etat, nicht mehr die mit der kleinsten Halle. Wir werden die Gejagten sein." Trainer Rúnar Sigtryggsson weiß, was auf ihn und sein Team zukommt und setzt harte Arbeit voraus: "Es reicht nicht, von der 1. Liga zu reden, wir müssen viel dafür tun. Die Aufgabe ist groß. Natürlich wird es auch Rückschläge geben, entscheidend ist, wie wir damit umgehen."

Einen besondern Applaus vom Publikum bekamen die Neuzugänge Oddur Grétarsson, Jona Schoch und Rückkehrer Gregor Thomann. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Algerien statt bei der Team-Präsentation im Einsatz waren gestern Tim Nothdurft und mit Sigtryggur Rúnarsson, Jona Schoch und Simen Schønningsen die drei anderen Neuen. Kapitän Martin Strobel sagte, dass es darauf ankomme, eine neue Mentalität, eine Siegermentalität zu entwickeln. "Deshalb wollen wir auch schon in der Vorbereitung möglichst alle Spiele gewinnen. Wir stellen ganz stark in den Fokus, dass wir gemeinsam etwas erreichen wollen – nicht nach links und rechts schauen, sondern alles gerade durchziehen." Kreisläufer fügte hinzu: "Wir wollen wieder in die 1. Liga und sollten die kommende Saison nicht als Ärgernis sondern als Chance sehen, unsere eigene Geschichte zu schreiben."