Kaum ein Durchkommen gab es für die Spielerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn auch im Rückspiel beim TV Lahr, obwohl die Gastgeberinnen neue Defensivvarianten testeten. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Frauen der SG Freudenstadt/Baiersbronn geraten in Lahr früh ins Hintertreffen

Es klingt paradox: Mit 25:41 (9:18) unterlagen die Handballerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn beim TV Lahr erneut deutlich. Dennoch war im Vergleich zum letzten Auftritt in Freiburg eine Leistungssteigerung erkennbar.

Dass die Trauben beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten in Lahr sehr hoch hängen würden, war von vorneherein klar. Die etwas entspanntere Personalsituation ließ jedoch darauf hoffen, dass man in der Rheintal-Sporthalle in Lahr mehr als die zuletzt nur acht erzielten Treffer aus dem Freiburg-Spiel würde bejubeln können.

Die Anfangsphase ließ zunächst aber wieder Negatives vermuten: Das Team von Trainer Stefan Lorenz verschlief den Beginn und kam vor allem in der Abwehr anfänglich fast gar nicht ins Spiel. Die quirligen Gastgeberinnen nahmen die Passivität in der SG-Defensive dankend an und legten bis zum 9:2 (13. Minute) los wie die Feuerwehr.

Treffer von Marleen Finkbeiner aus 1:1-Situationen oder über Kreisläuferin Kim Höfler sorgten dann aber dafür, dass die Führung der Einheimischen in der darauf folgenden Viertelstunde nicht weiter anstieg. Nennenswert verkürzen konnte man den Spielstand aber auch beim 15:8 (26.) nicht. Ganz im Gegenteil: Zwei Treffer vor dem Halbzeitpfiff bescherten dem Tabellenzweiten beim 18:9 einen noch deutlicheren Vorsprung.

Wirklich umkämpft wurde die Partie deshalb auch nach Wiederbeginn nicht. Lahr sorgte binnen zehn Minuten für ganz klare Verhältnisse und profitierte in dieser Phase bis zum 27:12 vor allem von den zunehmenden Ballverlusten im Spiel der SG Freudenstadt/Baiersbronn. Die fing sich in der Folgezeit dann zumindest etwas.

Zwar leistete sich die Schwarzwälderinnen weiterhin viel zu viele technische Fehler, die zu schnellen Gegenstoßtoren der Gastgeberinnen führten. Andererseits konnten aber auch vereinzelt eigene Akzente gesetzt werden, die mit Treffern von Kim Höfler, Christina Wacker, Marleen Finkbeiner und der erfolgreichsten Werferin Katja Günter (7 Tore) endeten.

Am Ende unterlag man zwar deutlich, nimmt aber auch einige positive Ansätze für das Spiel gegen Eintracht Freiburg nach der Fasnetspause in eigener Halle mit. SG Freudenstadt/Baiersbronn; Tor: Margit Fritz, Tanja Leins; Feld: Eva-Maria Raster (1), Jasmin Neisser, Nicole Knödler (2), Katja Günter (7/1), Marleen Finkbeiner (5), Jasmin Wanke, Kim Höfler (6), Barbara Günter (1), Christina Wacker (3)