Mannschaft des FC Veszprem gibt Debüt beim AH-Hallenturnier / Vier Spieler haben in Haiterbach gearbeitet

Von Uwe Priestersbach

Haiterbach. Der SV Mötzingen war beim Haiterbacher AH-Hallenturnier mal wieder nicht zu bremsen und holte sich erneut ungeschlagen den Siegerpokal. Zugleich gab jetzt mit dem FC Veszprem eine ungarische Mannschaft ihr Debüt im Teilnehmerfeld.

Der Kontakt mit den vier früheren Haiterbacher Fußballspielern Csaba Vekony, Zsolt Kasler, Zsolt Papirovnyik und Laszlo Szloboba aus Ungarn war über die sozialen Netzwerke im Internet zustande gekommen. Von 1999 bis 2001 hatten die vier ungarischen Kicker bei der Spedition Schuon gearbeitet und in dieser Zeit das Trikot des TSV Haiterbach getragen. Ausgerechnet Laszlo Szloboda, der die Teilnahme des FC Veszprem beim Haiterbacher AH-Turnier eingefädelt hatte, konnte jetzt allerdings nicht vor Ort sein – er lag mit einem Gipsfuß im Krankenhaus.

Klar, dass man sich in der Kuckucksstadt über das Wiedersehen freute. "Hut ab vor diesem Aufwand, das macht nicht jeder für ein AH-Turnier", erklärte der Haiterbacher Fußballchef Nicki Wolleydt am Rande des Turniers.

Immerhin waren die ungarischen Kicker vom Plattensee mehr als 1000 Kilometer gefahren, um jetzt beim AH-Turnier in Haiterbach dabei zu sein. "Da merkt man, wie wichtig es ihnen ist, und das sind eben super Jungs", betonte der Abteilungsleiter. Und gerne erinnert er sich an die gemeinsamen Zeiten im Haiterbacher Trikot. Und er weiß: "Die waren immer richtig ehrgeizig".

Sportlich hatte es sich der Trip nach Haiterbach zwar nur bedingt gelohnt, denn am Ende musste sich das ungarische Team mit dem achten Platz begnügen. Doch dafür machte das Wiedersehen um so mehr Spaß. "Es ist toll, mal wieder die guten alten Freunde von damals zu treffen", meinte beispielsweise Zsolt Papirovnyik, denn mit Nicki Wolleydt oder Michael Lutz hatten sich früher ja in der gleichen Mannschaft gespielt. "Wir haben viele gute Erinnerungen an Haiterbach", machte er deutlich, dass man im nächsten Jahre gerne wieder kommen möchte. Dann gerne auch länger als nur für eine Nacht, denn die Ungarn waren nach der langen Anfahrt natürlich nicht ganz so frisch und spritzig auf dem Feld.

Von einer "echten Bereicherung" für das Turnier sprach Mitorganisator Thomas Stehle. Und er fügte hinzu: "Es ist schön, dass die Jungs mal wieder da sind." Mit Laszlo Szloboda hatte er damals zusammen die A-Jugend des TSV Haiterbach trainiert und war dann sogar mal mit zwei Bussen zur Hochzeit von Szloboda an den Plattensee gefahren.