In der Salzstetter Straße 22 ging es um die künftige Platzgestaltung. Dazu erläuterte Architekt Bernhard Helber (Zweiter von rechts) die Pläne. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtverwaltung begutachtet zusammen mit interessierten Bürgern begonnene und anstehende Maßnahmen

Von Jacqueline Geisel

Haiterbach. "Wir spazieren in die Zukunft" – dazu lud die Stadtverwaltung alle interessierten Bürger ein. Gemeinsam wurden die aktuellen Sanierungsgebiete unter die Lupe genommen.

Angeregt durch den Bürgertisch Innenentwicklung und terminlich passend zum Tag der Städtebauförderung fand am ein gemütlicher Spaziergang durch die Haiterbacher Sanierungsgebiete statt. Begutachtet wurden die Bereiche, die im Rahmen von Haiterbach 2025 bereits saniert werden oder demnächst ins Auge gefasst werden sollen. Informationen zu den einzelnen Projekten gaben abwechselnd Bürgermeister Andreas Hölzlberger, Anna-Lena Seeger, zuständig für die Stadtentwicklung, Bauamtsleiter Daniel Graf, Landschaftsarchitekt Christian Böpple sowie Architekt Bernhard Helber.

Ihr Weg führte die kleine Gruppe mit rund 20 Personen vom Marktplatz aus zunächst einmal die frisch sanierte Salzstetter Straße hinauf. Hin und wieder gab es eine kleine Pause, um über weitere Projekte wie beispielsweise den Bachlauf zu diskutieren. Den ersten großen Stop gab es in der Salzstetter Straße 22. Auf dem inzwischen leeren Grundstück sollen unter anderem Parkmöglichkeiten für die Anwohner entstehen, die seit der Sanierung nicht mehr auf der Salzstetter Straße direkt parken dürfen.

Geplant sind derzeit vier Stellplätze im Freien sowie sechs überdachte. Auch für Fahrradstellplätze ist Platz eingeplant. Der restliche Platz soll Sitzmöglichkeiten bieten und ansehnlich begrünt werden. Ein Buswartehäuschen mit Sitzbank soll ebenfalls entstehen. Architekt Bernhard Helber stellte die einzelnen Aspekte detailliert vor und ging auch auf mögliche Erweiterungen für die Zukunft ein, beispielsweise Elektroladestationen für Zweiräder oder sogar Autos.

Weiter bergauf ging es zum Breitenäckerweg, wo Grünfläche und Bach ansehnlich und nutzbar gestaltet werden sollen. Die Bachfläche könne eventuell ausgeweitet werden, auch Sitzmöglichkeiten und eine entsprechende Bepflanzung sind im Gespräch.

Eine Wegsanierung steht auf der Verbindung zwischen Lindenplatz und Friedhof an. Der Weg sei in so schlechtem Zustand, dass er derzeit nur von Fußgänger genutzt werden könne, dabei stelle er ein wichtiges Wegstück für Radfahrer abseits der Hauptstraße dar. Der Verbindungsweg soll auf eine Breite von 2,5 Metern ausgebaut und saniert werden, auch ausreichende Beleuchtung sowie Sitzmöglichkeiten sind geplant.

Die Einmündung der Beihinger Straße in die Nagolder Straße soll zugunsten der Verkehrssicherheit umgestaltet werden. Weiter ging es zum Platz im Bereich Nagolder Straße und Poststraße, wo der Bach eine Neugestaltung erfahren soll. Im Areal um die Zehntscheuer steht eine Gestaltung als parkähnliche Grünanlage im Raum. Die Umsetzung ist allerdings noch unsicher, da sich der Bürgertisch Innenentwicklung sowie einige Gemeinderäte eher eine Bebauung mit Wohnhäusern oder Ladengeschäften wünschen würden.

Die Bürger nutzten diesen Stadtspaziergang, um zahlreiche Fragen zu den einzelnen Projekten zu stellen und Anregungen für die Sanierungsmaßnahmen zu geben. Ihren Abschluss fand die Wanderung bei einem kleinen Umtrunk.