Partnerschaftstreffen in Metnitz: Hier die Schützengarde beim Festakt. Foto: Katzmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Partnerschaft: Fußball und weitere Vereinskontakte könnten Freundschaft mit Metnitz weiter beleben

Nach der großen Partnerschaftsfeier in Metnitz gibt es Ansätze, die Freundschaft auch zwischen den großen, offiziellen Treffen zu leben. So könnten sich die Fußballer wieder treffen. Ein Schüleraustausch scheint hingegen eher schwierig.

Haiterbach. Die Begeisterung der Teilnehmer bei den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-Jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Metnitz in Kärnten war groß – auf beiden Seiten. Angesichts dessen schien es einigen ein zu großer zeitlicher Abstand zu sein, wenn man sich erst wieder bei der nächsten offiziellen Feier in fünf Jahren in Haiterbach trifft.

Eine Sichtweise, die auch Bürgermeister Andreas Hölzlberger nachvollziehen kann, wenngleich er darauf verweist, dass auch in kleinerem und privatem Rahmen Freundschaften gepflegt würden. Eine Begegnung wird es voraussichtlich auch im September geben, wenn fünf Teilnehmer einer Städte-Quizrunde, die während des Treffens in Metnitz veranstaltet wurde, nach Haiterbach reisen werden. Im kommenden Jahr finde der Totentanz in Metnitz statt. Ihn gibt es nur alle vier Jahre. Hölzlberger selbst wird dabei sein. Wenn man etwas organisieren wolle, müsse man das zügig angehen.

In der Anfangszeit der Städtepartnerschaft gab es auch einen Schüleraustausch. Von Metnitzer Seite sei dieser grundsätzlich möglich, sagt Hölzlberger. Von Haiterbacher Seite sieht er dies eher eingeschränkt. Ein Grund sei der hohe Migrantenanteil in der Burgschule. Daher gehe man eher von einem geringen Interesse der Eltern aus.

Einen Schüleraustausch fände Sybille Rothe, Rektorin der Burgschule, grundsätzlich gut. Eine andere Kultur kennenlernen, in einer anderen Familie zu leben, stelle eine Bereicherung dar. Selbst organisatorisch halte sie das für machbar. Die Frage sei jedoch, wann man dies manchen solle, also in welcher Klassenstufe. Die Achtklässer seien mit Praktika beschäftigt, die Neuntklässler mit der Prüfungsvorbereitung. Und die Siebtklässler hält Rothe dann doch für zu jung, um in Gastfamilien untergebracht zu werden.

Größere Chancen scheint es da auf der Vereinsebene zu geben. Ein mögliches Aufleben der Partnerschaft mit dem Fußballverein SV Oberes Metnitztal sei bei einem Gespräch mit der TSV Vorsitzenden Christine Renz und ihm in der Partnerstadt thematisiert worden, erklärt der ehemalige TSV-Vorsitzende und Stadtrat Theo Schuon auf Anfrage. Das Interesse daran soll in Gesprächen innerhalb des TSV und im Kontakt mit den Metnitzer Fußballern ausgelotet werden.

Schuon selbst würde so eine Partnerschaft unter den Fußballern gefallen. Zu seiner aktiven Zeit habe man sich immer wieder zu Spielen getroffen.