In Oberschwandorf sollten nach Ansicht der dortigen Gemeinderatsmitglieder mehr Strafzettel verteilt werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Kontrollen in Oberschwandorf angemahnt

Von Markus Katzmaier Haiterbach. Mehrere Schrottautos auf einem privaten Grundstück, die offenbar teilweise auch in öffentliche Flächen hineinragen, verärgern seit Monaten die Gemeinderäte in Oberschwandorf. Überhaupt betrachten diese die Kontrollen von Falschparkern und anderen Verstößen als zu nachlässig.Hermann Bechtold (UBL) wählte in der jüngsten Sitzung des Haiterbacher Gemeinderates deutliche Worte. Er sprach von einem Schandfleck in Oberschwandorf. Gemeint ist ein privates Grundstück an der Ortsdurchfahrt, auf dem offenbar schon über Monate hinweg schrottreife, ausgeschlachtete Autos gelagert werden. Die Frage, die er an die Verwaltung stellte, war folglich, ob man diesen Zustand dulden müsse oder ob man hier einschreiten könne. Schon vor einem halben Jahr habe man dieses Thema im Gemeinderat vorgebracht, so Bechtold, der hier von den Oberschwandorfer Ratskollegen Albert Gutekunst und Michael Krammer Unterstützung fand.

Ganz so einfach ist die Situation laut Hauptamtsleiter Andreas Schad aber nicht, zumal es sich um ein Privatgrundstück handle. Michael Krammer wies darauf hin, das Autos zumindest teilweise auf öffentlichen Flächen stehen würden. Hier könne die Stadt Haiterbach dann tätig werden, sagte Schad. Bei den anderen Autos müsse im Bedarfsfall das Landratsamt einschreiten.

Mögliche Ansatzpunkte wären wohl eine nicht zugelassene Schrottlagerung oder eine Umweltgefährdung eventuell durch Öl oder andere Stoffe. Wie hier der momentane Verfahrensstand beim Landkreis sei, könne er nicht sagen, so Schad.

Stadtrat Bruno Bessey (UBL) nutze die Thematik, um generell die Kontrolle des ruhenden Verkehrs in Oberschwandorf anzumahnen. Haiterbach beschäftigt seit geraumer Zeit einen Vollzugsbeamten in Teilzeit. Davon, so Bessey, merke man zumindest in Oberschwandorf nichts. Wenn er selbst durch den Ort fahre, sehe er schnell fünf oder mehr falsch geparkte Autos.

Bessey wünschte sich eine Art Tätigkeitsbericht des Vollzugsbeamten im Gemeinderat. Bürgermeister Andreas Hölzlberger räumte die Möglichkeit ein, dass man so ein Gespräch im Ortschaftsrat Oberschwandorf ansetzen könne.