Die Beihinger Sandsackbühne begeisterte ihr Publikum mit dem Schwank "Petri Heil und Waidmanns Dank!". Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Sandsackbühne des VfR begeistert mit Dreiakter "Petri Heil und Waidmanns Dank"

Von Uwe Priestersbach

Haiterbach-Beihingen. Wenn die Beihinger Sandsackbühne einen neuen Schwank präsentiert, ist Theaterspaß pur garantiert. Und so hatte die Theatergruppe des VfR Beihingen mit dem Dreiakter "Petri Heil und Waidmanns Dank!" erneut die Lacher auf ihrer Seite.

Allerdings fanden die beiden Aufführungen am Wochenende erstmals in der 52-jährigen Beihinger Theatergeschichte nicht im Dezember, sondern erst im April statt. Wie der VfR-Vorsitzende Gerd Finger in Erinnerung rief, hatte man die Vorstellungen nach dem überraschende Tod des VfR-Ehrenvorsitzenden und Mitbegründers der Sandsackbühne Heinz Broß verschoben – und ein neues Stück ausgewählt.

So hatten sich die Laienspieler für den schwäbischen Schwank "Petri Heil und Waidmanns Dank!" entschieden, mit dem sie den Lachnerv ihres Publikums voll trafen.

Denn weder Muttertag noch Hochzeitstag bringen Rudi (Andreas Helber) dazu, auch nur ein Mal an seine Frau Gerda (Stefanie Genger) zu denken. Er geht lieber angeln, während Sohn Simon (Andreas Seitz) als Muttertags-Überraschung die Fußball-Klamotten seiner ganzen Mannschaft zum Waschen bringt und der altledige Schwager Hermann (Arnold Franz) hat als passionierter Jäger in der Waschküche ein geschossenes Reh zwischengelagert. Doch damit nicht genug: Tochter Tina (Manuela Breker) hat nicht nur ihr Studium abgebrochen, sondern mit dem Veganer Harald (Frank Bross) auch noch einen neuen Freund an Land gezogen.

Das ist genug für Gerda. Sie packt ihre Taschen und nimmt sich ein paar Tage Auszeit mit ihrer Freundin Susi (Bianca Keck). Rudi und Hermann stört das nicht und sie nutzen die Gelegenheit, um zwei Italienerinnen aufzugabeln. Diese wollen sie zum Küchendienst einspannen.

Aber der neue Freund von Tochter Tina hat da andere Pläne. Plötzlich taucht auch noch Schwiegermutter Rosalinde (Heidi Gauss) auf – und auf der Bühne wird es richtig turbulent, bis es zum Schluss doch noch ein Happy-End gibt.

Kein Wunder, dass die Zuschauer der beiden gut besuchten Theaterabende begeistert waren und die Akteure immer wieder mit Szenenapplaus und Lachsalven für ihre gelungenen Pointen belohnten. Nach dem Theater gab es denn auch viel Lob für die Theatergruppe, sogar von "unseren Chef-Kritikern", wie Frank Bross schmunzelnd anmerkte. Und so betonte der Regisseur auch: "Das war wieder mal ein richtig gutes Stück und es wurde gut auf der Bühne umgesetzt". Weitere Mitwirkende im Hintergrund waren Franziska Raisch und Julia Quintus.