Probenraum bleibt ihr größter Wunsch

Haiterbach. Uwe Renz bleibt auch nach 21 Jahren weiterhin Musikervorstand und Geschäftsführer der Haiterbacher Stadtkapelle. Bei der Hauptversammlung im "Lamm" wurde er mit einstimmigem Votum wiedergewählt. Auch die übrigen Wahlen gingen reibungslos über die Bühne.

Zuvor hatte Uwe Renz in seiner Rückschau die Highlights des vergangenen Jahres beleuchtet. So hatte man beim Frühjahrskonzert mit einem bunten Melodienstrauß den Geschmack der zahlreichen Zuhörer getroffen. Richtig gefordert waren die Musiker mit vier Auftritten beim großen Haiterbacher Feuerwehrjubiläum. Daneben war die Stadtkapelle im Oktober Gastgeber beim Ehrungsnachmittag des Kreisverbandes der Blasmusiker, bei dem mit Erfolgstrainer Otto Rehagel ein prominenter Redner in der Kuckucksstadt zu Gast war.

Dass die Musiker nicht nur den richtigen Ton treffen, wurde beim Pokalschießen der Haiterbacher Vereine deutlich, bei dem die Mannschaft der Stadtkapelle den ersten Platz belegte.

Wie der Musikervorstand ebenfalls anmerkte, steht ein eigener Probenraum weiter ganz oben auf der Wunschliste der Stadtkapelle. Mit Blick auf die geplante Sanierung der Burgschule könnte sich Uwe Renz vorstellen, dass hier ein Raum für die städtische Einrichtung drin sein könnte. "Wir würden uns auch tatkräftig mit Eigenleistungen erkenntlich zeigen", so der Geschäftsführer.

"Wir sind stolz auf unsere Stadtkapelle"

"Es war ein gutes Jahr mit euch und wir haben uns sehr gut präsentiert", machte Stadtmusikdirektor Siegfried Wollwinder-Schiller deutlich, der bereits seit 15 Jahren den Taktstock bei der Stadtkapelle schwingt. Doch schon wirft das Frühjahrskonzert im April seine Schatten voraus. Der Stadtmusikdirektor wies auf die bevorstehenden Proben und das geplante Probenwochenende hin, bei dem sich die Stadtkapelle den Feinschliff holt. Besonders freute sich Siegfried Wollwinder-Schiller über die sehr gut laufende Jugendarbeit, wobei er allen Betreuern und Ausbildern für ihr Engagement dankte.

"Wir sind stolz auf unsere Stadtkapelle", machte Bürgermeister-Stellvertreter Gerhard Gutekunst am Rande der einstimmigen Entlastung deutlich. So sei die Stadtkapelle sehr wichtig für das kulturelle Leben in der Stadt, erklärte Gutekunst mit Blick auf die Auftritte. Toll fand er es ebenso, dass sich 41 Kinder und Jugendliche bei der Stadtkapelle in Ausbildung befinden.

In gewohnt humorvoller Weise informierte Werner Schuler die Versammlung über den Probenbesuch und die Auftritte. Den Rekord hielten im letzten Jahr Thomas Braun und Rainer Graf, die an 75 von 76 möglichen Terminen dabei waren. Positiv hatte sich der Probenbesuch entwickelt, der im Durchschnitt mit 78,3 Prozent deutlich über dem Vorjahr lag; gleiches galt für die Auftritte mit einer Beteiligung von 81,7 Prozent.

Bei den Wahlen wurden André Balke (zweiter Vorsitzender), Thomas Braun (Kassier) und Jennifer Walz (Schriftführerin) in ihren Ämtern bestätigt. Zur neuen Jugendleiterin der Stadtkapelle wurde Maria Sommer gekürt. Gewählt wurden daneben Bernd Renz (EDV/Öffentlichkeitsarbeit), Rainer Graf (Notenwart), Andreas Pagitz (Zeug- und Instrumentenwart), Sven Brenner und Heiko Härdter (Wirtschaftsleiter) sowie Carmen Hogh, Verena Zeiler, Ilona Seeger-Renz, Achim Killinger und Andreas Walz als Beisitzer.