In ganz Haiterbach soll es schnelle Internetverbindungen geben –­an öffentlichen Sammelpunkten auch Wlan. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Internet: Bis Mitte April sollen Daten für den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes vorliegen

Bis Mitte April soll die Planung für den weiteren Breitbandausbau in Haiterbach und Teilorten vorliegen. Priorität haben dann zunächst Maßnahmen im Zuge anderer Sanierungs- oder Erschließungsarbeiten. Das wird aber nicht immer ausreichen.

Haiterbach. In Sachen Breitbandausbau fährt die Stadt Haiterbach weiterhin mehrgleisig. So unterstützt man zum einem die Breitbandinitiative des Landkreises und hat dabei im Dezember eine Führungsrolle übernommen: Die Stadt Haiterbach ist mit den Städten und Gemeinden Althengstett, Calw, Ebhausen, Egenhausen, Nagold Rohrdorf und Wildberg eine interkommunale Zusammenarbeit eingegangen, die unter Federführung von Haiterbach steht.

In der Kuckuckstadt ist man aber auch davon überzeugt, dass man selbst mehr tun muss, um flächendeckend schnelle Glasfaserkabel zu haben. Ein Ziel, das Bürgermeister Andreas Hölzlberger nicht zuletzt in seinem Wahlkampf ausgegeben ausgab. Und eine Aufgabe, die nicht von heute auf Morgen zu erledigen ist angesichts rund 70 Kilometer Wegstrecke und geschätzten sieben bis acht Millionen Euro, die es zu investieren gilt.

Es ist Weg, der für Haiterbach eine Art Alleinstellungsmerkmal ist. Zumindest gibt es laut Hölzlberger keine Kommunen im Umfeld, die vergleichbar in die Feinplanung bis an die Grundstücksgrenzen geht.

Erste Planungsvorschläge liegen übrigens schon vor. Bestandteil derer sei es, in jedem Teilort einen sogenannten Pop-Standort aufzubauen. Ein Breitband-PoP (Point of Presence) dient der Einspeisung der Endkunden-Daten ins Netzwerk und hat laut Hölzlberger die Ausmaße einer Einzelgarage, womit sich auch die Frage nach geeigneten Grundstücken auftut. Wobei man angesichts der technischen Angaben herausstellen muss, dass die Stadt selbst kein Netz ausbauen oder gar betreiben kann. Sie schafft die Voraussetzungen, um die Kabel zu verlegen und Technik aufzubauen.

Das geschieht in Bereichen unter 30 Mbit/s, wenn die Telekom erklärt, dass sie selbst keinen Netzausbau vorsieht.

Wie schon bei vergangenen Baumaßnahmen ist es zunächst Ziel, jeweils den späteren Ausbau zu ermöglichen, beispielsweise durch das Verlegen von Leerrohren.

Dieses Vorgehen werde aber nicht genügen, um das Ziel einer kompletten Abdeckung zu erreichen, sagt Hölzlberger. Das bedeutet, dass man ab einem bestimmten Punkt auch alleine Baumaßnahmen für den Breitbandausbau angehen müsse.