Soziales: Mehrgenerationenhaus Haiterbach feiert am 21. Mai sein zehnjähriges Bestehen mit einem Fest

Zehn Jahre ist es her, dass das Mehrgenerationenhaus in der ehemaligen Zehntscheuer in Haiterbach eröffnet wurde. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens findet am Sonntag, 21. Mai, ein Familienfest auf dem Marktplatz statt.

Haiterbach. Eine Begegnugsstätte zu schaffen für Jung, Alt und verschiedene Kulturen war das Ziel, als die Stadt Haiterbach sich gemeinsam mit dem Diakonieverband Nördlicher Schwarzwald 2006 an einer Ausschreibung des Bundes zum Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser beteiligte. "Seitdem hat sich viel entwickelt", meint Haiterbachs Hauptamtsleiter Andreas Schad. Eine Arbeitsgruppe Bildung und Beruf, der offene Treff, das Chörle, verschiedene Kurse, der Arbeitskreis Asyl und vieles mehr sind unter dem Dach des Mehrgenerationenhauses vereint. "Uns fällt immer noch was ein", sagt Gerlinde Unger, Projektleiterin des Mehrgenerationenhauses. Dennoch sei es sehr viel Arbeit, generationenübergreifende Sachen zu organiseren, gibt sie zu bedenken. "Sowas passiert nicht automatisch." Wichtig sei dabei aber vor allem das Engagement der Ehrenamtlichen – "ohne das gehts gar nichts", sind sich Schad und Unger einig. Viele der Helfer seien dem Mehrgenerationenhaus schon von Anfang an treu. Darüber freue sich Unger besonders: "Das ist schon toll, dass wir so einen festen Stamm an Leuten haben."

Auf die können die beiden Organisatoren des Familienfests auch bei den Vorbereitungen für die Feier zählen. Erfahrung im Organisieren von Festen haben sie ja schon – schließlich findet alle zwei Jahre ein Fest des Mehrgenerationenhauses statt. Genauso auf die örtlichen Vereine wie Komusina (KKK), den Turn- und Sportverein (TSV) Haiterbach, die Gemeinde Gottes und den Stadtseniorenrat, die bei der Bewirtung am Festtag mithelfen. Auch der Hobbyclub Haiterbach wird erstmals mit von der Partie sein.

Die Vereine und Gruppen bieten ganz unterschiedliches Essen an: So werden ganz klassisch Würste und Steak gebraten, es gibt aber auch exotische Speisen wie usbekische Fleischspieße oder ein interkulturelles Buffet vom Mehrgenerationenhaus selbst. "Es soll nicht nur ein deutsches, sondern ein ganz bunt gemischtes Fest werden", wünscht sich Unger. So wie beim letzten Familienfest 2015, als zufällig das kroatische Fernsehen in Süddeutschland unterwegs war und auf das Fest aufmerksam wurde – nicht zuletzt wegen der "Landsleute" von Komusina.

Beim Programm geht es ebenso abwechslunsgreich zu wie beim Essen. Eröffnet wird das Fest um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, den das Chörle musikalisch umrahmt. Anschließend spielt die Jugendkapelle Haiterbach. Ab 14 Uhr treten die Folkloregruppe des KKK, der Chor der dritten und vierten Klasse sowie die Seniorengymastik auf. Sportlich wird es, wenn der TSV mit seiner Trampolinvorführung loslegt. Um 16.30 Uhr spielt die Bläserklasse.

Für die Kleinen bauen die Kindergärten im Ort sowie das Zwergennestle eine Spielestraße auf, die etwas Älteren können sich am Bogenschießen probieren. Zudem haben die Jugendkunstschule, die Jugendfeuerwehr, die Basketballer des KKK und die Schulsozialarbeit einige Aktivitäten vorbereitet.

Im Rathaus wird es unterdessen etwas ruhiger zugehen – dort wird ab 11.30 Uhr stündlich eine zehnminütige Diashow mit Bildern aus den vergangenen zehn Jahre gezeigt. An den Wänden werden Foto-Collagen aus jedem Jahr aufgehängt. "Es ist für jede Altersgruppe was dabei", meint Schad. Man wolle nicht nur ein Fest, wie man es sonst kennt, sondern alle mit einbinden, fügt Unger hinzu.