Die Planung für den Bereich Bürgerhaus ist noch nicht abgeschlossen, der Plan vermittelt jedoch schon einen Eindruck über die Gestaltung. Foto: Freiraumkonzept

Platzgestaltung in Oberschwandorf findet Zustimmung. Umgestaltung möglichst schnell auf Weg bringen.

Haiterbach-Oberschwandorf - In der Ortsmitte tut sich etwas – zumindest planerisch. Der Ortschaftsrat hat der aktuellen Fassung des Konzepts zugestimmt, um die Umgestaltung möglichst schnell auch real auf den Weg zu bringen.

Die Wiederherstellung des Ortsmittencharakters nannte Ortsvorsteher Bruno Bessey als eines der Ziele des Konzepts, das im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses und der weiteren Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde. Aufgrund letzterer wurde die Sitzung des Ortschaftsrates auch in das Feuerwehrgerätehaus verlegt, um den zahlreichen interessierten Einwohnern die aktuellsten Ausarbeitungen des Planungsbüros Freiraumkonzept vorzustellen.

Das Gesamtkonzept umfasse das Bürgerhaus, das Feuerwehrgerätehaus, Bolzplatz, Ortsdurchfahrt, Randbereich der Ortsdurchfahrt sowie das Alte Schul- und Rathaus, erinnerte Bessey.

Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum könnte es in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten geben. Bis 2019 sei man Schwerpunktgemeinde, zeigte Bessey den Zeitrahmen auf.

Für das Gesamtkonzept rechne man mit rund 660.000 Euro Zuschüssen, worauf 24.000 auf die Bürgerbeteiligung, 24.000 auf den Abbruch des alten Rathauses (der ab 6. November erfolgt), 410 000 Euro auf die Randbereiche sowie 210.000 auf die Platzgestaltung entfallen sollen.

Letztere stand nun auch im Mittelpunkt der Ortschaftsratssitzung, nachdem man laut Bessey bei einem Treffen mit Feuerwehr, Vereinen und Kirche schon Themen wie den Standort von Mai- und Weihnachtsbaum, Brunnen, Festzelt oder auch Oberflurhydrant besprochen hatte.

Auf die Planung der Platzgestaltung selbst ging dann Christian Böpple vom Büro Freiraumkonzept ein. Ein Ziel sei es gewesen, ausreichend Parkraum zu schaffen, obgleich die Plätze gegenüber der Feuerwehr wegen Behinderung deren Ausfahrt wegfallen sollen.

Wichtig sei es, einen Platzcharakter zu haben. Der Übergang vom Bereich an der Ortsdurchfahrt zum hinteren Bereich werde durch übergroße Sitzstufen geschaffen. Verbindendes Element wird ein zweistufiges Wasserbecken sein. Der alte Brunnen sei so beschädigt, dass er nicht mehr versetzt werden könne, so Böpple. Eine Pergola ist ein verbindendes Element und bietet zugleich Schutz

Neben dem bestehenden Kleinspielfeld soll es ein Kletterelement zum Spielen und zum Verweilen für den Nachwuchs geben.

Die Frage nach dem Zeitplan ist nicht einfach zu beantworten. Das, so sagte Thomas Burkhardt seitens des Bauamtes, hänge vom Land und dessen Maßnahme an der L 353 ab. Er geht aber von 2018 aus.

Ortschaftratsmitglied Hermann Bechtle lobte die Planung als "gelungene Sache". Dies sahen offenbar seine Ratskollegen ebenso und stimmten dieser einstimmig zu.