Gemeinsames Konzert von Liederkranz Haiterbach mit Chören aus Bittelbronn in der Laurentiuskirche
Von Jacqueline Geisel
Haiterbach. Sänger aus Haiterbach und Bittelbronn vereinen Tradition und Moderne der geistlichen Musik: Unter dem Titel "Schau auf die Welt" luden die drei Chöre zum Konzert in die Laurentiuskirche.
Der gemischte Chor des Haiterbacher Liederkranzes, der Projektchor des Bittelbronner Kirchenchores sowie der dortige Kinder- und Jugendchor teilen sich seit einem Jahr ihren Chorleiter Steffen Schneider. Nun war die Zeit reif für ein gemeinsames geistliches Konzert.
Die Haiterbacher Gastgeber hatten sich für eine Auswahl an modernem kirchlichen Liedgut entschieden, das zu einer musikalischen Weltreise einlud. So zeigte der gemischte Chor unter anderem kit den flotten Gospels "Lift him up" von Volker Dymel und "Standing in the need of prayer", dass er auch auf Englisch die Töne trifft.
Bei Christopher Tins "Baba Yetu", dem afrikanischen "Vater unser", gesungen auf Swahili, begeisterte der Chor mit seiner Sprachvielfalt und Tim Schneider als Solist.
Das ruhige und andächtige "la Nuit" von Jean-Philippe Rameau, gesungen im französischen Original, entführte das Publikum nach Frankreich, bevor es mit dem ebenso ruhigen "Sei behütet" und "Dein Segen" in deutsche Gefilde ging.
Der Projektchor präsentierte ein klassisches Kirchenkonzertprogramm, unter anderem mit dem Kanon "Laudate omnes gentes", Josef Rheinberger’s "Gloria" sowie "Sanctus" von Friedrich Silcher. Der Kinder- und Jugendchor griff auf eine erlesene Auswahl von Gospels zurück. Darunter waren bekannte und schwungvolle Lieder wie "This little light of mine", "Swing low, sweet chariot" und "Oh, when the saints".
Ganz nach dem Motto "das Beste kommt zum Schluss" endete das Konzert mit einem gemeinsamen Auftritt aller Chöre. Mit vereinter Stimmkraft gaben die Sängerinnen und Sänger unter anderem das titlelgebende Stück "Look at the world" von John Rutter, abwechselnd auf deutsch und englisch gesungen, zum Besten. Rein deutschsprachiges Liedgut fand mit "Verleih uns Frieden gnädiglich" und "Abend ward, bald kommt die Nacht" seinen Platz im letzten Konzertviertel. Projektchor und Liederkranz ergänzten das Programm noch um Wolfgang Amadeus Mozarts "Jubilate Deo".
Die bunte und ausgewogene Liedauswahl schien die rund 150 Zuhörer zu begeistern. Der Bitte, mit dem Applaus bis zum Konzertende zu warten, konnte und wollte das Publikum bei so mitreißend gesungenen Liedern einfach nicht nachkommen. Auch zum Mitklatschen ließen sich die Zuhörer bei den flotteren Stücken hinreißen. Dementsprechend durften sich die Chöre während des ganzen Konzerts über kräftigen Applaus, anerkennende Pfiffe, nach vorne gerufene Komplimente und Zugabenforderungen aus der gesamten Kirche freuen.
