Die Haiterbacher Burgschule hat 17 neue Schülermentoren. Foto: Burgschule Foto: Schwarzwälder-Bote

Schule: 17 Achtklässler sind nun ausgebildete Mentoren

Von Jasmin Cools

Haiterbach. Gewalt ist keine Lösung – das weiß jeder. Wie man aber mit Worten konkret Konfliktsituationen lösen kann haben die Achtklässler der Burgschule Haiterbach in einem zweitägigen Workshop gelernt. Dieser fand im Sitzungssaal des Rathauses Haiterbach statt.

Insgesamt 17 Schüler haben die Ausbildung zu den neuen Schülermentoren 2015/2016 erfolgreich absolviert. Dazu wurden ihnen erst einmal die Grundlagen zum Thema "Stressfrei in die Schule, stressfrei in der Schule, stressfrei nach Hause – Umgang mit Konflikten" durch Wolfgang Helmling von der Polizeidienststelle Altensteig vermittelt.

Mithilfe von speziellen Rollentrainings, in denen die einen Schüler störrische Kameraden spielten und die anderen versuchten, die Situation mit Worten zu regeln, wurden sie an die Problematik herangeführt.

Unterstützt wurde der Workshop von den Lehrkräften Christine Bartels und dem kommissarischen Konrektor Thomas Christ sowie der Schulsozialarbeiterin Leonie Vetter und der Pädagogischen Assistentin Iris Wolf. Die beiden Letztgenannten kümmern sich auch während des Schuljahres um die Mentoren.

Busfahrer soll besser unterstützt werden

Außerdem wurde unter anderem die Ausbildung zu Busbegleitern durchgeführt. Hierbei hatte der Südwestbus extra ein Exemplar sowie eine Fahrerin zur Übung zur Verfügung gestellt. "Ein Busbegleiter sorgt für geordnetes Einsteigen und dafür, dass die Plätze schnell eingenommen und keiner davon besetzt wird", erklärt der Konrektor. Außerdem lernen die Schüler, für ältere Menschen Platz zu machen oder andere dazu aufzufordern sowie gegen Lärmbelästigung und Füße auf dem Bussitz verbal vorzugehen. "Das Busunternehmen ist in die Ausbildung integriert und achtet dementsprechend auch darauf, ob die Schüler eine Meldung machen. Mit der Ausbildung soll der Busfahrer besser unterstützt werden", sagt Christ.

Nach den theoretischen Stunden sowie den Übungen wurden die Schülermentoren gleich in ihren Aufgabenfeldern in der Schule eingesetzt. Dort durften sie die Lehrer bei der Pausenaufsicht unterstützen und waren in der Mittagspause für die geordnete Essensausgabe in der Mensa zuständig. Christ lobt die Entscheidung der Schüler, freiwillig Verantwortung zu übernehmen und wünscht ihnen viel Geduld.