Auszählung der Kommunalwahl in Haiterbach Foto: Katzmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachzählung der Ortschaftsratswahl ergibt eine Fehlstimme / Drei Kandidaten gleich auf

Von Markus Katzmaier Haiterbach-Beihingen. Die Zusammensetzung des Ortschaftsrates Beihingen nach den Kommunalwahlen könnte sich heute Abend noch einmal verändern. Eine Nachzählung hat eine Verschiebung um eine Stimme ergeben, womit der bisher als gewählt geltende Markus Schübel nur einzieht, wenn er im Losentscheid gewinnt.Kurz nach 18 Uhr werden am heutigen Donnerstag die künftigen Ortschaftsräte in Beihingen endgültig feststehen. Dabei entscheidet das Glück, wenn Hauptamtsleiter Andreas Schad als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses einen von drei mit Namen beschrifteten Zetteln aus einer Box ziehen wird. So sieht das offizielle Prozedere nach dem Kommunalwahlgesetz aus, wenn Stimmengleichheit herrscht.

Notwendig geworden ist dieser Glücksentscheid, nachdem eine Nachzählung der Stimmen ergeben hat, das bei der ersten Auszählung Markus Schübel versehentlich eine Stimme zuviel angerechnet wurde. Diese war tatsächlich für einen anderen Kandidaten bestimmt, wie Andreas Schad erläutert.

Warum es überhaupt zu einer Nachzählung gekommen war, erklärt Schad einerseits mit der knappen Entscheidung der Wahl in Beihingen. Schübel war nämlich mit 156 Stimmen auf den neunten und damit letzten Platz ins Gremium eingezogen. Jeweils mit 155 Stimmen folgten Heike Backhaus und Melanie Däuble.

Schon deshalb war ein Losentscheid erforderlich geworden, um die Frage des ersten Ersatzkandidaten zu klären. Dabei wurde Elke Backhaus gezogen.

Nachdem es in Wildberg nach zunächst falsch gewerteten Wahlscheinen noch mal eine merkliche Verschiebung im Gremium gab, wollte die Stadtverwaltung Haiterbach auf Nummer sicher gehen.

Nun gibt es also gleich drei Bewerber mit jeweils 155 Stimmen. Und somit doch noch die Chance, dass das Beihinger Gremium künftig eine Frau in seinen Reihen haben wird. Rein rechnerisch liegt diese bei 66,7 Prozent.