Förderverein der Burgschule zieht Bilanz

Von Manfred Dreßel Haiterbach. Die Zukunft des Schulstandortes Haiterbach war ein zentrales Thema bei der Hauptversammlung des Schulfördervereins.Rektorin Sybille Rothe lieferte in ihrem Bericht interessante Zahlen und Inhalte bezüglich der Schulentwicklung. Derzeit besuchen 171 Kinder die Grundschule und 96 Schüler die Werkrealschule. Auch der Migrationshintergrund wurde beleuchtet. So beträgt der Anteil von Migrantenkindern in der Grundschule 32Prozent, davon zwei Kinder ohne Deutschkenntnisse und in der Werkrealschule 47 Prozent mit fünf Schülern ohne Deutschkenntnisse.

Am Anfang des Schuljahres wurde man von den Neuankömmlingen aus Bulgarien und Rumänien kalt erwischt, denn zunächst gab es für sie keinen zusätzlichen Deutschunterricht. Auch im Hinblick auf noch zu erwartende Schüler musste also ein Sprachförderkonzept her. Und so erhält nun jedes neue Migrantenkind acht zusätzliche Wochenstunden Deutsch.

Außerdem nehmen einige an einem Sprachkurs in der Volkshochschule in Nagold teil, wo sie sich hervorragend einfügen. "Es ist schon eine Freude, mitzuerleben, wie die neuen Kinder allmählich auftauen, sich immer mehr einbringen, Freunde finden und sich sehr gut einleben", sagte Rothe. Nicht zuletzt auch wegen dieses Förderkonzeptes werde die Haiterbacher Schule in der Umgebung als Schulort ausgewählt, denn zwei Schüler kommen aus Mötzingen an die Burgschule, sieben aus Schietingen.

Nachdem Haiterbach aufgrund der Schülerzahlen keien Genehmigung für eine Gemeinschaftsschule erhalte, gelte es, bei den Eltern für den hiesigen Schulstandort zu werben und in Haiterbach und im Umland die Vorzüge der Burgschule herauszustellen. So wird es einen Schnuppertag für Viertklässler geben, an dem sie den Unterricht in der 5. Klasse kennenlernen können.

Bürgermeister Andreas Hölzlberger sagte, dass über das Thema Gemeinschaftsschule noch nicht das letzte Wort gesprochen sei, denn die Stadt wird den ergangenen Ablehnungsbescheid juristisch anfechten und in Kooperation mit der Gemeinde Ebhausen versuchen, die Anerkennung doch noch zu erreichen.

Voraussichtlich wird es im nächsten Schuljahr drei erste Klassen geben und man hofft durch neue Zugänge und Realschulrückkehrer zwei 8. Klassen bilden zu können.

Die Vereinsregularien verliefen reibungslos. Der Kassiererin Hannelore Deines wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt, der Vereinsvorsitzende Gerhard Gutekunst wurde bestätigt.