Noch schöner soll es durch die "Beihinger Meisterhöfe" in dem Haiterbacher Stadtteil werden. Zwischen Waldach und Hauptstraße sollen sie anstelle des rechts vom Heimatmuseum auf dem Bild durchschimmernden Gitterbox-Lagers entstehen. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Stuttgarter Ministerium sichert Blenke und Bürgermeister Hölzlberger für Umsetzung auf Schuon-Areal "wohlwollende Prüfung" zu

Von Hans Schabert

Haiterbach-Beihingen/Stuttgart. Inzwischen ist Haiterbach als Schwerpunktgemeinde für das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) anerkannt. Als ein Projekt will man in diesem Rahmen die "Beihinger Meisterhöfe" angehen. Das zuständige Ministerium sicherte eine "wohlwollende Prüfung" zu.

Das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) hat in den letzten Jahren eine neue Ausgestaltung mit ökologischer Schwerpunktbildung erfahren. Unter Beteiligung der Bevölkerung hat sich die Stadt Haiterbach darauf eingestellt und wurde als ELR-Schwerpunktgemeinde anerkannt. 

Damit auch die Förderung im Einzelnen nicht auf sich warten lässt, fand auf Vermittlung und im Beisein des CDU-Landtagsabgeordneten und innenpolitischen Sprechers seiner Fraktion, Thomas Blenke, in Stuttgart ein Gespräch zwischen Bürgermeister Andreas Hölzlberger und dem zuständigen Abteilungsleiter im Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Hartmut Alker, statt. Er sagte nach Anhörung des schlüssigen Konzepts "wohlwollende Prüfung" für das Vorhaben "Beihinger Meisterhöfe" zu. 

Geplant ist, eine positive Entwicklung auf dem Schuon-Areal  herbeizuführen und das Ortsinnere dorfgerecht zu gestalten. Verschwinden und verlegt werden soll das Gitterbox-Lager. Zwischen der Waldach und der Ortsdurchfahrt sollen Wohnungen und kleine, nicht störende Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe mit Arbeitsplätzen entstehen. An anderer Stelle werden dafür 1,4 Hektar Neuerschließung eingespart.

"Dies alles geschieht nicht aus einem stillen Rathauskämmerlein heraus oder irgendwo am grünen Tisch", weiß Thomas Blenke zu berichten. Gerade auch deshalb unterstütze er Bürgermeister Andreas Hölzlberger, den Beihinger Ortsvorsteher Thomas Burkhardt und andere am Projekt Beteiligte gerne. Gemeinsam vom aus Interessierten im Dorf bestehenden "Beihinger Bürgertisch" und in Zusammenarbeit mit Mandatsträgern wurde es entwickelt. Auch bei der Umsetzung wollen Verwaltung, Gemeinde- und Ortschaftsräte in engem Kontakt mit den Einwohnern bleiben.  Der erste Schritt ist getan: Vor einigen Tagen wurden von der Stadt die entsprechenden Grundstücksverträge für das Schuon-Areal unter Dach und Fach gebracht. Jetzt hofft man auf die Förderung des in einem solchen Fall "unrentierlichen Mehraufwands" aus dem ELR 2015. Die Genehmigung würde finanzielle Unterstützung bei der Vorbereitung und Begleitung investiver Projekte sowie bei der Bürgerbeteiligung zur weiteren Entwicklung bedeuten.