Der "Marktplatz" bot den Gruppen Gelegenheit, sich an Informationstafeln detailliert vorzustellen. Foto: Geisel

Evangelische Kirchengemeinde Haiterbach/Talheim fragt im Interview Außenwirkung ab. Arbeitskreise präsentieren sich,

Haiterbach - Mit Musik und Filmen stellte sich die evangelische Kirchengemeinde Haiterbach/Talheim vor, im Interview wurde die Außenwirkung abgefragt, und zum Schluss wurde gemeinsam reflektiert: Diese drei Abschnitte umfasste das Gemeindeforum im Rahmen der Visitation durch Dekan Ralf Albrecht.

Bei dieser Gelegenheit präsentierten sich die verschiedenen Gruppen und Arbeitszweige der Kirchengemeinde. Der Gitarrenkreis beispielsweise lud die Besucher in der restlos gefüllten Halle zum gemeinsamen Singen ein, Jungenschaft, "4Teens" und "Kuckucksnest" zeigten einen Kurzfilm über ihre Arbeit und das Gottesdienstteam sorgte mit seinem Fußball-Sketch für einige Lacher. Von der Kinderkirche bis zu den Senioren waren alle Altersgruppen vertreten.

Auch die Talheimer Kirchengemeinde präsentierte sich mit ihren zahlreichen Angeboten und Gruppen. Einen runden Abschluss fanden die Präsentationen mit dem sogenannten Marktplatz. Entlang der Außenwände waren zahlreiche Stände aufgebaut, an welchen einige Gruppen noch einmal detailliert auf ihr Angebot eingingen. Kooperationspartner wie Diakonie und Mehrgenerationenhaus waren dort ebenfalls vertreten.

Diese Einblicke in die Arbeit der einzelnen Gruppen bildeten die Innensicht, die erste von drei Phasen des Abends, wie Moderator Ulrich Hamann erklärte. Das Haiterbacher Gemeindeforum folgte damit dem klassischen Aufbau, wie er seit etwa zehn Jahren Tradition im Rahmen der Visitation ist.

Sodann stand die Außensicht auf dem Plan. Dabei drehte sich alles um die Wahrnehmung der evangelischen Gemeinde durch andere Institutionen. Um dies abzufragen, waren drei Interviewgäste geladen: Bürgermeister Andreas Hölzlberger als Vertreter der bürgerlichen Gemeinde, Burgschulrektorin Sybille Rothe als Sprecherin für die Schule und Richard Baumgärtner, Pastor der Gemeinde Gottes, als Vertreter einer weiteren Kirchengemeinde. Hamann interessierte sich für die Schnittstellen ebenso wie für die Qualität der Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde.

"Wir sind umarmt worden", beschrieb Baumgärtner die Aufnahme der Freikirche durch die Landes-Kirchengemeinde in Haiterbach. Schnittstellen gebe es bei gemeinsamen Gebeten sowie Aktionen. Bürgermeister Hölzlberger nannte vorwiegend die Kindergärten, von denen es in Haiterbach städtische wie kirchliche gibt, als Berührungspunkte. Er fand nur lobende Worte für die allgemeine Zusammenarbeit. Auch Sybille Rothe dankte für die gute Kooperation, sei es beim Religionsunterricht, den Schülergottesdiensten, der Ganztagesbetreuung oder mit dem Mehrgenerationenhaus.

Den Abschluss bildete Phase drei, die Reflexion. In sieben Arbeitsgruppen setzten sich die Anwesenden zusammen und beantworteten vier Fragen zur Gesamtkirchengemeinde: Was sie daran schätzen, woran mehr und woran weniger gearbeitet werden könnte, wie Gemeindeleben und Leitung der Gesamtkirchengemeinde zu bewerten sind und wo künftig Handlungsbedarf bestehe.

Den Abschluss dieses aufregenden und abwechslungsreichen Abends bildete die Zusammenfassung durch Moderator Ulrich Hamann sowie der Dank an alle Beteiligten durch Pfarrer Albrecht Bahret.