Die Maser-Skulptur im Juli 2012 in der Mitte des Kreisverkehrs (links) und in einer aktuellen Montage am Marktplatz. Fotos: Katzmaier/Fritsch, Montage: Helber Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt versucht den bisherigen Standort am Kreisverkehr Industriegebiet zu reaktivieren / Alternative ist Marktplatz

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Eine nicht unendliche, aber doch lange Geschichte soll nun ihren Abschluss finden. Das Kunstwerk von Dieter Maser, das vom Kreisverkehr Industriegebiet entfernt werden musste, soll wieder einen würdigen Standort finden. Der Beschluss des Gemeinderats steht, der Standort noch nicht ganz.

Es war im Jahr 2012, als im Land die Verkehrssicherheit zuschlug und mach optisch schön gestalteten Kreisverkehr zur Gefahrenzone erklärte. Massive Kunstwerke aus festen Materialen wurden als Gefahr für jene Verkehrsteilnehmer erkannt, die nicht auf dem vorbestimmten Weg bleiben sollten. Für einige Kreisverkehre galt die Vorgabe, diese zu entschärfen.

So musste auch die Skulptur des Haiterbacher Dieter Maser von seinem Standort inmitten des Kreisverkehrs im Industriegebiet weichen. Als vorübergehender Standort wurde ein Platz an der Kreuzung Salzstetter Straße/Breitenäckerweg gefunden.

Von Seiten der Demokratischen Bürgerliste kam nun die Bitte, einen neuen, würdigeren Standort zu finden. Die jetzige Situation betrachtet Karl Braun (DBH) als "Blamage für Haiterbach". Die DBH erklärte sich dazu noch bereit, das Kunstwerk "wieder flott zumachen".

Als Standort wurde die Rückseite des Marktplatzes im Beet zwischen den zwei dort stehenden Bäumen vorgeschlagen. So stand es denn auch im Beschlussvorschlag der entsprechenden Gemeinderatsvorlage.

Doch damit konnte sich Gerhard Gutekunst (UBL) nicht wirklich abfinden. Das sei ein schönes Kunstwerk, auf das man stolz sei, sagte Gutekunst. Dafür müsse man den besten Standort finden. Und dieser Standort sei der Kreisverkehr im Industriegebiet, bekräftigte Gutekunst. Zumal es andere Kreisverkehre wie den Ackermann-Kreisel gebe, die ihr Kunstwerk behalten durften.

Deshalb regte Gutekunst an, die Stadtverwaltung solle noch mal alles versuchen, um das Kunstwerk doch wieder an seinen früheren Platz zu bekommen.

Der letztlich vom Gremium gefasste Beschluss berücksichtigte dann auch das Ansinnen von Karl Braun, die Geschichte nicht in die Länge zu ziehen und womöglich nochmals beraten zu müssen. Die Stadtverwaltung ist nun beauftragt, den Standort am Kreisverkehr zu ermöglichen. Sollte dies nicht klappen, kommt die Skulptur an den Marktplatz.