Kommunales: Einmündung in B463 beschäftigt Stettener Rat

Haigerloch-Stetten. Wie ist der Stand bei der Drogeriemarkt-Ansiedlung? Kommen noch Gerüche aus dem Bergwerk? Was macht die Verpachtung der Erddeponie an die Strabag AG? Mit solchen und einigen weiteren Fragen beschäftigte sich der Ortschaftsrat Stetten in seiner jüngsten Sitzung anhand einer To-Do-Liste.

Eines der größten Ärgernisse, nicht nur für Ortsvorsteher Konrad Wiget sondern für das ganze Gremium: Dass beim eigentlich längst fälligen Ausbau des Einmündungsbereiches Salinenstraße/Bundesstraße 463 offenbar nicht das Tempo angeschlagen wird, das man erwartet.

Die ursprünglichen Ausbaupläne sind auch schon wieder fünf Jahre alt, neue hat Ortsvorsteher Konrad Wiget noch keine gesehen, obwohl es laut ihm vor etwa sechs Wochen ein Planungsgespräch mit allen beteiligten Behörden und dem Planungsbüro Gfrörer gegeben habe.

Ein Unding ist für den Ortschaftsrat der Zustand der Straße beim Bahnübergang, der sich zu einer wahren "Buckelpiste" entwickelt hat – auch wenn der Landkreis ein paar Schlaglöcher ausgebessert hat, was den Ortschaftsrat ausdrücklich freute.

Aber dennoch ist die Situation direkt beim Bahnübergang noch unbefriedigend. Jeder Feldweg sei in einem besseren Zustand, kam ein Kommentar aus dem Reihen des Gremiums. Das Problem ist wohl, dass der monierte Bereich in die Zuständigkeit der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) fällt. Und diese, so vermutete Ortsvorsteher Wiget, warte wohl ab, bis die endgültigen Pläne für den Umbau der Einmündung vorlägen. Dennoch will man mit der HzL sprechen.

Bergwerksgerüche: Maßnahmen scheinen zu fruchten

Was die umstrittene Ansiedlung eines Drogeriemarktes neben der OMV-Tankstelle betrifft, so sind laut Ortsvorsteher Konrad Wiget weitere Gespräche mit dem Regionalverband Neckar-Alb angesetzt. Der Regionalverband sei zwar gewillt, zu einer raschen Lösung des Problems zu kommen, Wiget schätzt die Lager aber so ein, dass Verband weiter zu einer Ansiedlung eines Drogeriemarktes in der Nähe des Edeka-Marktes im Gewerbegebiet Madertal tendiere. "Am Ende wird es so sein, dass wir gar keinen Drogeriemarkt bekommen", gab sich Ortschaftsrat Walter Stocker pessimistisch.

Was die Gerüche aus dem Salzbergwerk betrifft, so war der Ortschaftsrat der Meinung, dass sich die Situation verbessert habe und die von der Wacker Chemie AG angekündigten Maßnahmen greifen. Auf dem Geruchstagebuch der Stadt Haigerloch, so Ortschaftrat Armin Bauer, sei in den vergangenen drei Monaten wenig eingetragen worden. Man werde aber sicher diesen Sommer vollends abwarten müssen, dann werde man sehen, war sich der Ortschaftsrat einig.

Nichts Neues gab es in Sachen Erddeponie "Grund" zu vermelden gab. Außer dass sie jetzt endgültig geschlossen und als Ersatz die Erddeponie "Lehen" bei Gruol in Betrieb gegangen ist. Das Gremium äußerte zudem den Wunsch nach einem Waldrundgang im Herbst.