Der Bittelbronner Ortschaftsrat sah sich vor seiner Sitzung auf dem Friedhof um. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Bittelbronner Ortschaftsrat sieht auf Friedhof einigen Sanierungsbedarf

Von Birgit Fechter

Haigerloch-Bittelbronn. Der Ortschaftsrat Bittelbronn sah sich vor der Sitzung am Montag auf dem Friedhof um. Es ging um ein Feld für Rasengräber sowie Schäden an Wegen und Stützmauern.

Platz für Rasengräber gibt es genug, aber auf dem vorgesehenen Feld stehen noch einige sehr alte Grabsteine. Die werden wohl weichen müssen, denn der Ortschaftsrat war sich einig, dass nur ein zusammenhängendes Feld für Rasengräber sinnvoll sei. Was mit den Steinen geschieht beziehungsweise wo sie aufbewahrt werden sollen, ist aber noch nicht klar.

Die wegen der Hanglage notwendigen Stützmauer auf dem Friedhof sind teils marode, ebenso täte den Wegen eine Ausbesserung gut. Ortsvorsteher Klingler hat wegen der klammen Finanzen der Stadt jedoch wenig Hoffnung, dass dies in nächster Zeit realisiert wird. Auch das Dach der Leichenhalle ist sanierungsbedürftig, dies habe der städtische Bautechniker Bernd Wannenmacher aber bereits auf dem Plan, so Klingler. Aber auch hier fehle das Geld, befürchtet er.

Auch dem Spielplatz beim Kindergarten stattete der Ortschaftsrat eine kurze Visite ab. Dort soll ein Spielgerät ausgetauscht werden. Zur Schwarzwaldstraße hin wurde das Gelände jetzt mit einem Zaun abgeschlossen.

Zurück im Rathaus, zeigte sich Ortsvorsteher Klingler enttäuscht darüber, dass es fürs Bürgerhaus vorerst keine dauerhafte Unterstützung von der Stadt geben wird (wir haben berichtet). Mit der Vereinsförderung könne ein solcher Zuschuss seiner Ansicht nach nicht verglichen werden, da das Bürgerhaus rein für die Bevölkerung da sei und kein Verein dort einen finanziellen Vorteil erwirtschafte.

Der Bereich Brunnenwiesen soll im Anschluss an das Baugebiet Buchen weiter entwickelt werden. Bei günstig verlaufenden Grundstücksverhandlungen könnte ein Bebauungsplan Mitte nächsten Jahres stehen, so Klingler.

Der Ortschaftsrat beriet auch über die Änderung im Flächennutzungsplan für das ehemalige Munitionsdepot im Empfinger Wald. Dort entsteht derzeit ein Innovationscampus, in dem alternative Energiegewinnungsformen erforscht werden.

Thorsten Hellstern befürchtete eine Zunahme von Lärm und Abgasen, vor allem für die Bewohner von Henstetten. Bernd Schäfer ist der Ansicht, dass das Gelände für diese Zwecke ungeeignet sei und eigentlich als Naherholungsgebiet dienen solle. Für Haigerloch bringe es nichts. Dem widersprach Dieter Müller, der darin auch eine Chance für Haigerloch sieht: Eventuell würde sich dadurch doch die eine oder andere Firma in der Stadt ansiedeln.