Das Bad Imnauer Schlachthaus ist in die Jahre gekommen und wird von der Bevökerung nur noch selten für Schlachtungen genutzt. Der städtische Bauhof könnte den Platz brauchen, um Gerätschaften unterzubringen. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Braucht man das alte Schlachthaus noch? Imnauer Ortschaftsrat will sich im Januar ein Bild von der Situation machen

Haigerloch-Bad Imnau (gh). In der letzten Sitzung des des Bad Imnauer Ortschaftsrates in diesem Jahr machte sich das Gremium darüber Gedanken, wie man das über 50 Jahre alte gemeindeeigene Schlachthaus in der Quellenstraße in Zukunft nutzen könnte.

"In den vergangenen vier Jahren wurden lediglich noch 16 private Schlachtungen durchgeführt. "Der Bedarf ist stark rückläufig", so Ortsvorsteher Robert Wenz, dem ein Antrag vom Bauhof für die weitere Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften im Schlachthaus vorlag. Der Bauhof belegt bereits ein Teil des Gebäudes, benötigt allerdings dringend mehr Platz.

Dafür müsste das Gebäude umgebaut werden und zudem die Zufahrtsrechte geklärt werden. Um sich ein Bild vom baulichen Zustand des Schlachthauses und einer möglichen zukünftigen Nutzung zu machen, will der Ortschaftsrat im Januar eine Besichtigung machen.

Bauhofleiter Andreas Schnitzer erläuterte anhand von Fotos Möglichkeiten für die vom Rat gewünschte pflegeleichte Neugestaltung der Ortseingänge, die dadurch optisch attraktiver wirken sollen. Gedacht ist an das Anlegen von Wildblumen- und Staudenbeeten, welche jedoch aus Gründen der Verkehrsicherheit nicht höher als 80 Zentimeter wachsen dürfen. Da die Flächen teilweise dem Kreis und dem Land gehören oder innerorts sich im privaten Besitz befinden, will Schnitzer im Januar mit der Straßenmeisterei und dem Landratsamt Gespräche führen, in wie weit eine Umgestaltung möglich ist beziehungsweise ihr zugestimmt wird. Im nächsten Frühjahr könnten entsprechende Maßnahmen in Angriff genommen werden.

Die Umzäunung des erweiterten Friedhofteils mit Holzscherenzaun und Hecke entlang der L 360 muss erneuert werden. Andreas Schnitzer schlug vor, eine Mauer-Hecken-Kombination zu wählen welche entlang der L 360 auch eine Schutzfunktion haben könnte. Ein Konzept soll im nächsten Jahr erstellt werden.

Bei der Verkehrsschau am 13. November wurde das Wohngebiet "Wiesengrund" und die Badstraße vom Ortseingang Friedhof bis zur Kreuzung beim früheren Gasthaus Adler als "Tempo-30-Zone" (hier gilt automatisch die Vorfahrtsregelung rechts vor links) festgelegt. Ferner soll in der unteren Schulstraße beim Neubaugebiet das Schild "Vorfahrt geändert" entfernt werden.

Die Schutzhütte bei der Liegewiese beim Schuppengebiet wird weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Einem Antrag der Mountainbikegruppe des Sportvereins zur Eigennutzung gab der Ortschaftsrat nicht statt.