So zahlreich wie die Fasnetsgruppen bevölkerten auch die Zuschauer Stettens Straßen. Foto: Carola Lenski

Die Pause hat nicht geschadet: Ein langer Fasnetswurm mit 34 närrischen Gruppen zieht durch den Ort.

Haigerloch-Stetten - Ein ellenlanger Fasnetswurm mit vielen Fantasiegestalten, Motivwagen, Tanzgruppen, Musikkapellen, schaurig schönen Hexen und dämonischen Höllengestalten wälzte sich am Sonntagnachmittag über die Straßen in Stetten.

Die Umzugspause, die der Stettener Narrenverein im letzten Jahr einlegte, schien der Sache nicht geschadet zu haben. Im Gegenteil: denn diesmal war die rekordverdächtige Zahl von 34 Umzugsgruppen am Start. Darunter nicht nur phantasievoll kostümierte örtliche Vereine und Stettener Gruppen sondern eine große Zahl von Narrenvereine und -zünften, Tanzgarden und Musikkapellen aus der Nachbarschaft. Ebenso zahlreich säumte auch das Publikum die Straßen in der Ortsmitte von Stetten.

Angeführt wurde der Lindwurm von der Tanzgarde des Narrenvereins "Salzschlecker" Stetten mit dem Fanfarenzug, gefolgt von Salzschleckern, Essensträgern und dem zweiten Stettener Narrenverein, den Schaiblin-Hexen.

Private Fasnetsgruppierungen folgten. Darunter eine Eskimogruppe von Heidi Jung, zu der auch Ortsvorsteher Konrad Wiget gehörte und Tines glitzernde "Space Girls". Ungewohnt aber bildhübsch präsentierte sich die Minigarde als Entlein. Die Frauen der Feuerwehr zeigten sich mit ihren weißen Spitzenhauben und frischen Tulpen als fesche Holländerinnen. Tierisch gab sich der "Bauwagaa Stedda" als Gorillas und der Sportverein als verrückte Bären. Als Zigeuner verkleidet war die Gruppe von Karin Pottrick. Die Mexikaner vom Motorsportclub trugen Ponchos und große Mexikanerhüte. Ihre Patronengurte waren mit lauter kleinen Schnapsfläschen bestückt.

Flugkapitän Jürgen Lachenmaier und sein Team suchten eine Landemöglichkeit für den Flughafen Berlin. Die Musik zu alledem machte die "Lombakabell Stedda" des Musikvereins Stetten. Aus Geislingen nahmen die Gruppen "Gartenfreunde", "Tiger" und die "Geisterpiraten" teil.

Teilnehmende Narrenvereine waren aus der direkten Nachbarschaft der Aubenger Narraverein mit der Musikkapelle Owingen und die Oachwald-Hexa aus Hart.

Dazu gesellten sich die Maurochen aus Thanheim, die Danamer Krawallos, die Höllen- und Schragenhexen aus Hechingen, die Gempleswatter aus Wessingen, die Hagaverschrecker aus Stetten bei Hechingen und die Lenau-Hexen aus Steinhofen, sowie Narrenzünfte aus Wolfgenhausen, Gäufelden, Jettingen, Hailfingen, Dußlingen und Ahldorf. Ebenso dabei waren die freien Narren aus Dettenhausen, sowie die "Könige und Königinnen aus dem Eis".