"Haigerloch aktiv" fiebert den zweiten Tagen der Kunst und Kultur entgegen. Von links: Klaus Drescher, Vera Kübler und die Vereinsvorsitzenden Martin Sprissler und Kristin Koschani-Bongers.Foto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Tage der Kunst und Kultur: "Haigerloch aktiv" hofft auf viele gut gelaunte Gäste im Städtle

Von Thomas Kost.

Haigerloch. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Jetzt braucht es eigentlich nur noch zwei Tage anständiges Wetter, dann steht einem Erfolg der zweiten Haigerlocher Tage der Kunst und Kultur nichts mehr im Wege.

Am morgigen Pfingstsonntag und am Pfingstmontag verwandelt sich das Städle jeweils von 11 bis 18 Uhr in eine Kulturmeile, die beim Römerturm beginnt und sich über die Pfleghofstraße und die Oberstadtstraße bis hinab zum Marktplatz in der Unterstadt schlängelt.

Die Leute sollen nach dem Wunsch von "Haigerloch aktiv", dem Veranstalter der beiden Tage, nicht nur Künstlerausstellungen besichtigten oder über den Kunsthandwerkermarkt schlendern, sie sollen auch selbst aktiv werden. Dafür erdachte man sich eine " En-Plein-Air-Aktion".

Was ist das? Jeder, der Lust hat und es sich zutraut, darf sich ein schönes Plätzchen suchen und drauf los malen. Dafür werden in der Galerie "Kunst am Turm" von Klaus Drescher beim Römerturm oder im Büro von "Haigerloch aktiv" (Oberstadtstraße 16) so genannte Starterkits ausgegeben. Sie bestehen aus einer Leinwand (30x40 Zentimeter) und einem Satz Pastellkreiden.

Die bei dieser Aktion entstehenden Bilder werden möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt in einer Ausstellung präsentiert. Wer sich das nicht zutraut, kann auch nur mit einem einzigen Pinselstrich eine künstlerische Spur bei der Tagen der Kunst und Kultur hinterlassen. Dafür wird bei der Galerie "Kunst am Turm" eine Leinwand aufgebaut.

Gut 40 Künstler aus Haigerloch, der Region und sogar aus Köln oder Bayern präsentieren sich und ihre Arbeiten in leer stehenden Gebäuden und Geschäftsräumen quer durchs Städtle, dazu kommen etwa 15 Kunsthandwerker, die ihre Stände auf dem Marktplatz und in der Pfluggasse aufbauen, ein Teil von ihnen wird "live arbeiten".

Und es gibt einige "Specials". Wie schon im vergangenen Jahr, begrüßt der riesige weiße Engel von Wilhelm Kannengießer die Gäste beim Römerturm, Klausi Klücklich macht nicht nur Kinder mit Riesenseifenblasen glücklich, Friseurin Betty Flaiz zaubert Kopf-Kunst auf die Häupter von vier Models (Motto: Die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft), die sich dann als "Moving Acts" durchs Städtle bewegen. In einer "Selfie-Box" im früheren "Schlecker" kann man sein ganz persönliches Bild von den Tagen der Kunst und Kultur knipsen lassen.

Vor und auf einer Festbühne, welche erstmals in der Pfluggasse aufgebaut ist, soll der ersten Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen, dort treten ab 19 Uhr Schulbands der Realschule und des Gymnasiums und die Band "Kaoha" auf. Am Pfingstmontag gehört die Bühne ab 16 Uhr der "Tanzgalerie". Sechs Tanzgruppen mit Kindern zwischen drei und 17 Jahren zeigen dort ihr Können.

Hunger und Durst? Lässt sich locker in der Haigerlocher Gastronomie, im Zunftheim der Narren oder bei "Kitchen Rocker Catering" stillen. Ebenfalls geöffnet sind alle Haigerlocher Museen (Städtische Museen, Synagoge, Atomkeller und Alraunes Textile Welt im Schwanen). Am Pfingstsonntag gibt es außerdem zwei Führungen durch Atomkeller und Schlosskirche (siehe Tagestermine links).