Die Treppen zu den einzelnen Grabfeldterrassen auf dem Friedhof sollen auf Wunsch des Ortschaftsrates Bittelbronn entfernt und durch einen fest geschotterten Weg ersetzt werden. Foto: Schäfer Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortspolitik: Bittelbronner Rat hat Bauchweh bei baulicher Entwicklung an Imnauer Straße

Haigerloch-Bittelbronn. Mit drei Baugesuchen beschäftigte sich der Ortschaftsrat Bittelbronn bei seiner Sitzung am Montag. Während der Bau einer Doppelgarage mit Satteldach in der Schwarzwaldstraße und der Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in den Felbenäckern problemlos durchgewunken wurden, gab es beim Baugesuch eines Hauses an der Imnauer Straße etwas mehr Diskussionsbedarf.

Nicht etwa weil das Baugesuch an sich schwierig gewesen wäre. Nein, es sind vielmehr die örtlichen Gegebenheiten, die den Ortschaftsräten Kopfzerbrechen bereiteten. Denn eine Bebauung in diesem Bereich sorgt dafür, dass eine Entwässerung in den Kanal ins Unterdorf erfolgt. Und diesen sehen einzelne Ortschaftsräte als zu klein dimensioniert an.

Vor allem wenn nach diesen Neubau das Gebiet weiter bebaut wird und dort eine innerörtliche Entwicklung erfolgt. Die Stadtverwaltung solle deshalb erst sicherstellen, dass die Entwässerung keine Probleme bereite und für bereits bestehende Bauten keine Nachteile entstehen. "Man braucht die Probleme nicht groß zu machen, man darf sie aber auch nicht klein reden", meinte dazu Ortsvorsteher Gerd Klingler. Am Ende des Friedhofes gibt es drei Treppen mit insgesamt zehn Stufen, die zu den terassenartig angelegten Grabfeldern führen. Der Ortschaftsrat tendierte dazu, die Treppen zu entfernen und durch einen befestigten, geschotterten Weg zu ersetzen. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass Leute mit Rollatoren einen solchen Weg auch problemlos nutzen können.

Hinsichtlich des Waldwirtschaftsplanes 2018 gab Ortsvorsteher Klingler bekannt, dass im Bittelbronner Wald keine Holzeinschläge vorgesehen sind. Im Blick auf den städtischen Haushalt für das kommende Jahr hat für ihn als Haushaltswunsch die Erschließung von Bauland in den "Brunnenwiesen" die größte Priorität.

Bekannt gab Klingler auch die Ergebnisse einer einwöchigen Verkehrszählung im Albblick, wo eine Tempo-30-Zone eingerichtet ist. Dort wurden 1112 Autos gezählt. 821 davon hielten das vorgeschriebene Tempo ein, 291 Fahrzeuge bewegten sich mit Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50.

Zu Beginn der Sitzung hatte sich der Ortschaftsrat zu einer Gedenkminute für den verstorbenen Werner Pieper erhoben. Als gewählter Gemeinderat war Pieper seit 2014 auch beratendes Mitglied im Ortschaftsrat.