40 Jahre Imnauer Eichhörnchenpfad: Tourismusgruppen setzen ihre Sanierungsarbeiten fort

Von Gunar Haid

Haigerloch-Bad Imnau. Die verschiedenen Tourismusgruppen im Kurort bleiben aktiv. Die im vergangenen Jahr begonnene Instandsetzung des Eichhörnchenpfades soll in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Dieser Waldlehrpfad, der sich über die südlichen und westlichen Waldhänge oberhalb von Bad Imnau kommt in diesem Jahr übrigens ins Schwabenalter und wird 40.

Ab 1974 haben ihn die Stadt Haigerloch und das Staatlichen Forstverwaltung mit Hilfe von Handwerker sowie Wald- und Gemeindearbeiter anlegen lassen und ihn 1975 seiner Bestimmung übergeben. Der Entwurf stammte von Oberforstrat Gustav Ißleib aus Nagold, der auch die Bauleitung inne hatte. Auf zwei Kilometer Länge gab es rund 100 Stationen, die den Benutzern nicht nur wunderbare Ausblicke über das Eyachtal eröffneten, sondern den auch dazu dienten, dass die Menschen die Funktionen des Waldes als Lieferant des Rohstoffes Holz, als Klimaregulierer, Wasserspeicher aber auch als Ort für Erholungs- und Freizeitaktivitäten besser verstehen sollten.

Entlang des Pfades wurden damals Ruhebänke, Schutzhütten, Pavillone, Spielplätze, ein Turnplatz sowie eine Liegewiese mit Grillplatz erstellt.

Die einzelnen Stationen auf dem Eichhörnchenpfad waren nicht nur durch viereckige Granitsteine markiert, sie wurden auch in einer Broschüre ausführlich erläutert. Die Beschreibungen der einzelnen Stationen stammten von Oberforstrat Gustav Ißleib und Oberforstrat Hans Schmid aus Hechingen. Die Zeichnungen in der Broschüre wurden von Christine Schwer erstellt. Die Broschüre war auf der Kurverwaltung erhältlich.

Bereits im letzten Jahr wurden Wege des Eichhörnchenpfades im steilen Badwald repariert, von umgestürzten Bäumen befreit und Treppen mit Holzgeländer angebracht. Auch die verwitterten Schilder mit dem Symbol des Eichhörnchens wurden erneuert. Doch nicht nur der Eichhörnchenpfad beschäftigt die Imnauer Arbeitsgruppen. Mit vielen finanzieller Unterstützung der Stadt wollen sie Jahr für Jahr in kleinen Schritten marode Einrichtungen wieder herrichten und so die Attraktivität Bad Imnaus für Tagestouristen steigern.

Einige Schutzhütten (Gurgel, Laibertal), Ruhebänke und Grillstellen wurden zum Beispiel in Stand gesetzt und ein Gedenkstein, der an ein Unglück mit einem Fuhrwerk erinnert, aus dem Dickicht des Waldes befreit und dessen Inschrift wieder leserlich gemacht. Dazu kam die Beschilderung von fünf Wanderwegen für Touren zwischen einer und zwei Stunden Länge.