Biken: Drei Vereine denken über Bau im Eyachtal nach. Idealer Platz für Trendsportler.
Haigerloch-Bad Imnau - Wenn alle drei Vereine mitziehen, dann könnte das Eyachtal bald um eine sportliche Attraktion reicher sein: Einen Bike-Park.
Bei der Hauptversammlung des Imnauer Sportvereins wurde das Projekt durch den Vorsitzende der Kindersportschule Eyach (Kiss), Stefan Roos, vorgestellt, aber auch bei der Hauptversammlung der Ski- und Bergfreunde Haigerloch (sbh) wurde darüber gesprochen.
Laut Rainer Bisinger, sowohl Vorsitzender des SV Bad Imnau als auch der sbh diente die Vorstellung dazu, ein Feedback bei den Mitgliedern beider Vereine einzuholen. Entscheidungen darüber, wie und in welcher finanziellen Höhe man sich an dem Park beteiligt, meinte er gegenüber unserer Zeitung, träfen die Ausschüsse beider Vereine.
Doch zurück zum Projekt: Auf einem von den Imnauer Mineralquellen kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück zwischen Wasserspeicher, Bahnlinie und Waldrand soll ein Geländeparcours für die Bike-Trendsportarten "Dirtjump" und "Fourcross" entstehen.
Der Bauantrag wurde laut Roos bereits bei der Stadt eingereicht. Geplant wird das Vorhaben von der Firma Turbomatik Bikeparks aus Warstein, die bereits ein schlüsselfertiges Angebot mit einem Kostenvolumen von rund 21 500 Euro abgegeben hat, welche sich die drei Vereine teilen könnten. Außerdem steht als Finanzierungsspritze ein Zuschuss des WLSB von maximal 35 Prozent der Gesamtkosten in Aussicht. Die Mineralquellen, so Roos, hätten bereits signalisiert neben der Verpachtung des Geländes auch die Planungskosten zu übernehmen. Weitere finanzielle Mittel erhofft sich der Kiss-Vorsitzende durch Sponsoren in Form von Transparentwerbungen oder der Vergabe der Namensrechte für den Bike-Park.
Das vorgesehene Gelände erscheint für das Vorhaben nahezu optimal. Es liegt außerhalb des Ortes und kann über die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Bad Imnau und Wiesenstetten bequem erreicht werden.
Bereits die Grundausstattung des Bikeparcours auf einer Fläche von 100 Metern Länge und 40 Metern Breite erhält viele unterschiedliche Elemente wie ein Geschicklichkeitsparcours auf verschiedenen Untergründen, Tricksprünge, Wellen, Steilkurven und Hindernisse aus Holz (Wippen, Brücken und Kästen). Er könnte aber auch beliebig erweitert werden.
Der Imnauer Bikepark soll eine Sportstätte werden, wo sich Mountainbiker aller Altersklassen treffen, um ihre Begeisterung und Leidenschaft fürs Geländeradeln mit anderen zu teilen. Auch Events mit überregionaler Bedeutung wären möglich.
Der Pflegeaufwand ist laut Roos überschaubar: Neben drei- bis viermaligen Mäharbeiten rechnet er mit jährlichen Wartungskosten von höchstens 1000 Euro.
Die Nutzung soll auf eigene Gefahr und öffentlich sein. Sofern das Baugesuch zügig genehmigt wird, könnte ein Baubeginn bereits im Herbst dieses Jahres möglich sein. Die Bauzeit beträgt nach Angaben der Baufirma nur 8 bis 14 Tage.
