Einen schönen Tag erlebte der Haigerlocher Kirchenchor in Freudenstadt. Foto: Kirchenchor Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Haigerlocher Kirchenchor besucht Freudenstadt

Haigerloch. Der Haigerlocher Kirchenchor hatte sich als Ziel für seinen Ausflug in diesem Jahr Freudenstadt ausgesucht. Werner Gaus hatte das Programm zusammengestellt und auch die Fahrt dorthin ab Horb mit dem Linienbus organisiert.

Bei einer Stadtführung, die auf Deutschlands größtem Marktplatz startete, erfuhren die Ausflügler, einiges zur Geschichte der Kurstadt. Auf Wunsch von Herzog Friedrich I. von Württemberg entwarf dessen Baumeister Heinrich Schickhardt Ende des 16. Jahrhunderts die ersten Häuser und Gassen nach dem "Mühlebrettplan". Es sollte in der Mitte von Württemberg ein neue Residenzstadt und im Zentrum des Marktplatzes mit seinen Ausmaßen von 216 mal 219 Metern ein mächtiges Residenzschloss entstehen. Dieses wurde jedoch nie gebaut. Vom Rathausturm aus sind die Ausmaße des Marktplatzes und die Stadtkirche mit ihren zwei Türmen aus dem Jahre 1608, besonders gut sichtbar.

1881 begann Freudenstadts Karriere als Luftkurort. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Schwarzwaldstadt ein beliebter "Heilklimatischen Kurort". Die Herrlichkeit war erst mal vorbei, als am 16. April 1945 der Artilleriebeschuss der anrückenden Franzosen Freudenstadts Innenstadt fast völlig niederbrennen ließ. Beim Wiederaufbau entstand der historische Marktplatz in Anlehnung an die alten Stadtpläne neu. Der Platz ist heute mit Grünanlagen, einem großen Spielplatz, Wasserspielen und Straßencafés ein beliebter Anziehungspunkt für die Freudenstädter und Touristen.

Bei einer Fahrt mit dem Freudenstädter Kurbähnle kamen die Ausflügler auch an vielen Kurhotels sowie am Kienberg mit seinem Rosenpark vorbei Danach war Zeit zum Bummeln und Kaffeetrinken oder für eine Kirchenbesichtigung.

Der Abschluss fand im Biergarten "Rauschbart" oberhalb von Horb statt.