Kommunales: Stadt schafft Notstromaggregat für neue Druckerhöhungsanlage an

Haigerloch (tk). Die Stadt schafft sich ein Notstromaggregat an. Aber kein stationäres, sondern ein mobiles. Das ist um die Hälfte billiger.

Dieses Notstromaggregat soll sicherstellen, dass die neue Druckerhöhungsanlage im Tiefbehälter Rossbergstraße – sie nimmt Ende Januar 2017 den Betrieb auf – auch dann noch mit voller Leistung läuft, wenn der Strom ausfällt.

Denn ein Stromausfall könnte fatale Folge haben, vor allem dann, wenn es bei einem Stromausfall auch noch zu einem Brand käme. Insbesondere in der Hochdruckzone von Gruol oder in den Gewerbegebieten Lichtäcker und Madertal. "Wenn beim Brandfall nicht genügend Löschwasser vorhanden ist, dann haben wir ein echtes Problem", meinte Hauptamtsleiter Hans-Martin Schluck.

Deshalb plädierte sowohl er als auch Bürgermeister Heinrich Götz für ein stationäres Notstromaggregat in einer Behausung beim Tiefbehälter. Dessen Vorteil: Per Automatiksteuerung würde es sofort anspringen und sich auch wieder abschalten, wenn der Strom wieder da ist. Die Wasserversorgung würde also unterbrechungsfrei aufrechterhalten, während man bei einer mobilen Lösung bis zur Herstellung der Stromversorgung von einer Reaktionszeit zwischen 45 und 90 Minuten ausgeht. Zudem verursache ein mobiles Aggregat laut Stadtverwaltung einen deutlich höheren Lärmpegel.

Doch die stationäre Lösung hat gegenüber der mobilen einen deutlichen Kostennachteil: Mit rund 70 000 Euro ist ein stationäres Aggregat fast exakt doppelt so teuer wie ein mobiles Aggregat (35 000 Euro). Deshalb plädierte der Gemeinderat für das mobile Gerät. Auch dieses könne man mit einer kleinen Garage einhausen, so der Vorschlag. Was das kostet, darüber will sich Bürgermeister Götz bis zur ersten Sitzung im Januar schlau machen.