Am Zunfthaus des Aubenger Narraverei gibt es Sanierungsbedarf. Aber nicht nur dort: auch am benachbarten Rathaus und am Feuerwehrhaus.Archivfoto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Mehr oder weniger Sanierungsbedarf an Fassaden des Owinger Rathauses, Feuerwehrhauses und der Narrenstube

Von Thomas Kost

Haigerloch-Owingen. Welche zu erledigenden Aufgaben in Owingen sollen in den städtischen Haushalt für das Jahr 2016 aufgenommen werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ortschaftsrat Owingen in seiner Sitzung am Montag.

Rasch gerieten bei dieser Diskussion drei Gebäude rund um den Rathausplatz ins Blickfeld, die in städtischem Besitz sind und deren Zustand gewisse Sorgen machen. Was das Rathaus betrifft, so sind eigentlich tiefere energetische Sanierungen erforderlich, dort wird aber nach den Worten von Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder immerhin im Oktober noch der Maler kommen und dem Gebäude einen neuen Anstrich verpassen.

Wie es mit der Zunftstube der Owingern Narren weitergeht, wird sich zeigen. Ortschaftsrätin Regine Henne berichtete davon, dass sich der städtische Bautechniker Bernd Wannenmacher zusammen mit der Firma Ott aus Gammertingen das Fachwerk angesehen hat. Dabei habe sich gezeigt, dass die Holzbalken auf der westlichen Giebelseite seien stark angegriffen und verfault, so dass mindestens ein Teil von ihnen sogar komplett ersetzt werden müsste. Wannemacher plädiert offenbar für eine Sanierung und danach eine Komplettverputz der Giebelseite, damit das Fachwerk langfristig geschützt sei. Was das aber kostet, ist noch offen. Angebote werden erst noch eingeholt.

Und auch am Feuerwehrhaus gibt es Schäden, zwar nicht so sehr wie an der Zunfstube aber laut Feuerwehrkommandant Rainer Volm fällt "der Putz von den Riegeln". Laut Volm sei ein Besichtigungstermin mit Bautechniker Wannenmacher bereits vereinbart, so dass der Ortschaftsrat möglicherweise bald eine Bestandsaufnahme auf dem Tisch liegen hat.

Konkreter Haushaltswunsche für 2016 war vor allem Grunderwerb in einem zweiten Abschnitt des Baugebietes Brunnenrain", weil dort im Moment nur noch vier Bauplätze vorrätig sind. Dazu kam der Wunsch, die Brücken über Dieten- und Mittelsbach zu sanieren und die Sanierung der Königsstraße. Ebenfalls ein Thema ist für das Gremium die Sanierung der Königsstraße und des alten Gemeindeverbindungsweges nach Stetten sowie der Ausbau des Wirtschaftsweges entlang der B463. Auf die Forderung nach der Fertigstellung des aus Brandschutzgründen geforderten Fluchttreppe außen an der Owinger Grundschule, bekam Ortsvorsteher Binder bereits einen Tag später im Gemeinderat eine Antwort, wenn auch eher indirekt: Stadtkämmerer Timo Müller gab nämlich bekannt, dass man nach der Genehmigung durch das Landratsamt jetzt den Bau von zwei Fluchtbalkonen (Kosten je 97 500 Euro) an den Schulen in Gruol und Stetten auf den Weg bringen wolle. Erst danach ist dann wohl also die Owinger Grundschule an der Reihe.

Am 24. Oktober plant der Ortschaftsrat einen Waldrundgang mit Förster Münch Dabei will man sich beschädigte Wald- und Feldwege anschauen.

Die Sanierung der kleinen Weiler Brücke beim Friedhof wurde begonnen, eine örtlicher Schlosser hat die Stahlkonstruktion gerichtet. Die Arbeit wird laut Binder in den nächsten Wochen abgeschlossen.