Bei der Übung des Löschzuges Süd in Stetten arbeiteten die Feuerwehrleute Hand in Hand. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrübung: Löschzug Süd probt in Stetten den Ernstfall / Schnelles Vorgehen

Haigerloch-Stetten. Eine gute Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren des Löschzugs Süd, bestehend aus den Abteilungen Gruol, Stetten und Owingen, zeigte die gemeinsame Übung am Samstag am Schützenhaus in Stetten.

Angenommen wurde ein Brand, verursacht durch eine Waffenreinigung mit Waschbenzin. Es gab eine Verpuffung, Benzin entzündete sich und auch die Reinigungstücher. Fünf Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Gebäude, aus dem Rauch drang. Drei davon konnten sich eigenständig in Sicherheit bringen. Zwei Personen hatten sich im Gebäude verletzt und bedurften der Rettung durch die Feuerwehr.

Das Übungsobjekt barg eine besondere Herausforderung, es liegt außerhalb des Ortes am Waldrand. Im Fokus der Einsatzleitung, die Gruppenführer Frank Stocker aus Stetten übernommen hatte, lag die Wasserversorgung. Hierbei musste zusätzlich zur Wasserversorgung aus den Löschfahrzeugen eine Zuleitung von 300 Metern gelegt werden, da sich der nächste Hydrant zwischen dem oberen und dem unteren Sportplatz befindet. Die gesamte Übung verlief zügig.

Bereits vier Minuten nach der Alarmierung um 16.01 Uhr war die Stettener Wehr am Brandort, gefolgt von den Kameraden aus Gruol und Owingen. Um 16.15 Uhr stand die Wasserleitung aus dem Hydranten. Die erste Person wurde um 16.17 Uhr gerettet, die zweite drei Minuten später, und um 16.26 Uhr konnte die Meldung "Feuer aus" gegeben werden.

Übungsleiter Matthias Klingel, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Stetten, zeigte sich mit dem Übungsablauf überaus zufrieden. Die Kommunikation, auch in Hinsicht auf die Überwachung der Atemschutzgeräteträger, habe sehr gut funktioniert. Ein besonderes Lob richtete Klingel an Gruppenführer und Einsatzleiter Frank Stocker, der seinen Job sehr gut gemacht habe. Auch über die vielen anwesenden Zuschauer, welche die Übung mit großem Interesse verfolgten, zeigte sich der Übungsleiter erfreut.

Die Wehr aus Stetten rückte zur Menschenrettung an, die Abteilungen Gruol und Owingen waren vorrangig für die Wasserversorgung zuständig . Am Brandort waren vier Trupps Atemschutzgeräteträger, drei davon im Gebäude eingesetzt und einer als Sicherungstrupp vor Ort. Weiterhin waren ein Löschgruppenfahrzeug (LF) 8/6 aus Owingen, zwei Mittlere Löschfahrzeuge (MLF) aus Stetten und Gruol, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und ein Schlauchwagen aus Owingen am Einsatzort.