SV Owingen stellt sich mit neu aufgestelltem Vorstand kommenden Aufgaben / Bezirksligaaufstieg der SGM möglich
Von Thomas Kost
Haigerloch-Owingen. Die Führungskrise beim Sportverein Owingen wurde bei der Hauptversammlung am vergangenen Freitag gelöst, bevor sie sich richtig breit machen konnte: Thomas Saumweber übernimmt den Vereinsvorsitz von Ewald Sinz.
Rückblende April 2013: Bei der damaligen Hauptversammlung des SV Owingen hatte Vereinschef Ewald Sinz bitter darüber geklagt, wie wenig die Arbeit des Vereinsvorstandes durch die Mitglieder des SV Owingen unterstützt würde. So wollten er und seine Vorstandskollegen nicht weitermachen. Und als trotz seines Appells bei den Wahlen für einige wichtige Vorstandsposten keine Kanidaten gefunden wurden, warf er schließlich das Handtuch und verließ am Ende enttäuscht die Versammlung.
Seither scheinen die Wogen sich wieder etwas geglättet zu haben, wahrscheinlich auch weil der Sportverein Owingen in der Spielgemeinschaft mit dem SV Hart gerade auf einer Welle des Erfolges schwimmt und man gleich im ersten Jahr in der Kreisliga A zu den Aspiranten für einen Aufstieg in die Bezirksliga zählt.
Nicht von ungefähr kam es wohl auch, dass am Freitag der frühere Vereinschef Reinhold Rümke die Hauptversammlung mit einem Appell eröffnete. Angesichts der Tatsache, dass man alle offenen Fragen zur Besetzung des Vorstands lösen konnte, forderte er die Mitglieder dazu auf, ebenfalls Zeichen zu setzen und mehr Arbeit im Verein zu übernehmen. In der Tat konnte man bei den Wahlen alle Posten, die vergangenes Jahr noch unbesetzt geblieben waren, bekleiden. Thomas Saumweber, bisher zweiter Vorsitzender des SVO übernahm für ein Jahr den Vereinsvorsitz. Ewald Sinz wiederum erklärte sich bereit, für ein Jahr den zweiten Stellvertreterposten zu übernehmen. Und den seit einem Jahr vakanten Job des dritten Vorsitzenden übernimmt für zwei Jahre Gerhard Schmoll.
Und auch einen Schriftführer hat der Verein wieder: Es ist Patrick Schweizer. Zudem wählte man als Beisitzer mit fester Aufgabenzuteilung Tim Goldschmidt und Ümed Üleci. Jugendleiter Robert Sinz und Kassierer Joachim Härtl stellten sich der Wiederwahl.
Somit scheint der Zug des SV Owingen wieder in die richtige Richtung zu rollen.
Denn möglicherweise kommt noch einiges auf die Verantwortlichen in der Spielgemeinschaft zu, sollte es mit einem Aufstieg in die Bezirksliga tatsächlich klappen. "Wir können zwar keinen Gegner schwindelig spielen, aber mit mannschaftlicher Geschlossenheit möchten wir uns so lange wie möglich da oben festbeißen und die anderen ärgern", gab Trainer Gino Favella – für ihn ist die SGM die erste Trainerstation – die Marschroute bis Saisonende vor. Und außerdem, wie Robert Teuber ergänzte: "Die SGM hat in drei Jahren kein Heimspiel verloren, das können nur wenige Vereine im Zollernalbkreis vorweisen."
