Die Ortsmitte mit der alten Kirche bot eine prima Kulisse für den zweiten Flohmarkt der Owinger Schlepperfreunde. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder-Bote

Landwirtschaftlicher Flohmarkt in Owingen erlebt Ansturm – und Parkplatzprobleme

Von Thomas Kost

Haigerloch-Owingen. Der zweite von den Owinger Schlepperfreunden organisierte Flohmarkt für Schlepper, Landmaschinen und Zubehör am Samstag war ein großer Erfolg. Aber: der riesige Besucherandrang sorgte zeitweilig für Parkplatznöte in der Ortsmitte.

Mit der beschaulichen Erstauflage des Flohmarktes bei der Eyachtalhalle vor zwei Jahren ließ sich die diesmal auf den Platz beim Rathaus verlegte Veranstaltung nicht mehr vergleichen. Die große Resonanz war wohl auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen herrschte am Samstag Top-Wetter, zum anderen hatten die Schlepperfreude vorher kräftig die Werbetrommel gerührt.

Außerdem, so vermutet Hans-Jürgen Stifel, einer der Organisatoren, hätten sich die Schlepperfreunde dank ihrer tollen Schleppertreffen in der Szene inzwischen einen guten Ruf erworben und Flohmärkte dieser Art seien noch etwas relativ Neues. Sogar mit einem Besucher, der den weiten Weg von Lörrach nach Owingen auf sich genommen hatte, hatte er am Samstag gesprochen.

Leute wie dieser Mann kamen angesichts eines vielfältigen Angebotes voll auf ihre Kosten. Die Flohmarktbesucher beschränkten sich in ihren Kaufinteressen nicht nur auf Klein- oder Ersatzteile. "Mindestens vier komplette Traktoren wurden verkauft", erzählt Hans-Jürgen Stifel. Die Verlegung des Marktes in die Ortsmitte zum Rathaus war für ihn übrigens eine gute Entscheidung. Dort habe eine viel bessere Flohmarktatmosphäre geherrscht. Bewirtet wurden die Besucher von den Schlepperfreunden von der Zunftstube der Narren aus mit deftigen Kutteln.

Dass der Andrang so groß werden und letztlich für Parkprobleme im Ortskern sorgen würde, damit hatte selbst Stifel nicht gerechnet. Nächstes Mal werde man die Parkplatz-Ausschilderung anders gestalten müssen, zeigte er sich einsichtig.

Park-Dilemma hin oder her: Die Voraussetzungen waren auch deshalb ungünstig, weil den Owinger Schlepperfreunden der große Parkplatz bei der Eyachtalhalle nicht zur Verfügung stand. Dort wird nämlich Abraum zwischengelagert, der bei der derzeitigen Komplettsanierung der Eyachstraße anfällt. Beim nächsten Flohmarkt in zwei Jahren wird diese Parkmöglichkeit sicher wieder verfügbar sein.

Auch im Owinger Ortschaftsrat am Montag wurde über die Situation am Samstag gesprochen. Die Leute hätten die Straßen zwar kreuz und quer zugeparkt, aber wenigstens seien die Rettungswege einigermaßen frei geblieben, meinte Ortschaftsrat Rainer Volm. Man müsse die Geschichte sicher noch einmal nachbehandeln, meinte auch der kommissarische Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder.