Musik als Herzensangelegenheit: Die Bauernkapelle Trillfingen unterhielt ihr Publikum beim Jahreskonzert bestens. Foto: Bäurle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauernkapelle: Jahreskonzert erhält besondere Note durch eine Reihe toller Solisten

Mit einer beeindruckenden Musikauswahl, wartete die Bauernkapelle Trillfingen bei seinem Herbstkonzert in der Mehrzweckhalle auf. Zudem gab es viele Ehrungen verdienter Mitglieder.

Von Max Bäurle

Haigerloch-Trillfingen. Der Abend, der unter dem Motto  "Blasmusik im Herzen" stand, wurde eröffnet von den Musikern der Jugendkapelle Bad Imnau/Haigerloch/Hart/Trillfingen unter der Leitung von Chris Wehrstein, sie spielte die das Stück "Leuchtfeuer" und ein Arrangement von Melodien aus bekannten Filmen wie "Fluch der Karibik", der Herr der Ringe und "Gladiator".

Das Publikum honorierte die Leistungen der Jugendkapelle mit Applaus, sie dankte ihrerseits mit der Zugabe aus "Les Miserables"e. Für die Ansagen der Stücke waren Lena Schneider und Tamina Gaus zuständig.

Die Aktivenkapelle mit Dirigent Wolfram Sauter eröffnete ihren Auftritt mit dem Stück "Zarathustra 2000". Das Stück wechselt von seiner bekannten melodischen Grundlinie in einen rockigen Stil. Während am Anfang des Stücks die Trompeten im Fokus standen, kam es im rockigen Teil auf die Holzbläser an. Mit "Music" von John Miles in einem Arrangement von Randy Beck folgte gleich einer der absoluten musikalischen Höhepunkte des Abends. Die Musiker meisterten die anspruchsvollen Passagen und teils sehr schwierigen Übergänge vortrefflich und ließen auch das nötige Gefühl nicht vermissen.

Nicht minder überzeugend wurde "Hey Jude", eines der bekanntesten Lieder der Beatles, dargeboten. Vor allem zu Beginn stachen die Tenorhörner hervor, Johannes Soltek veredelte das Stück zudem mit einem Posaunen-Solo. Beim anschließenden "Ich war noch niemals in New York" arbeiteten die Musiker die in dieser Komposition steckende Sehnsucht hervorragend heraus. Ulrich Sauter streute in den Udo-Jürgens-Hit zudem ein Oboe-Solo ein. Bei den ersten vier Stücken waren übrigens auch Jürgen Braitmaier am E-Bass und Ralf Merz am Keyboard zu hören.

Mit dem peppigen Konzert-Marsch "Vivat Athesis" nahm die Bauernkapelle ihr Publikum zum Abschluss des ersten Konzertteils mit auf eine Reise nach Südtirol.

Passend zum Motto des Abends startete der zweite Teil des Konzerts schwungvoll mit den Polkas "Aus ganzem Herzen Blasmusik" und "Böhmische Kameraden". "Der Klarinettenmuckl" (Solo für zwei Klarinetten) lebte vom beeindruckenden Spiel der Solistinnen Julia Gugel und Melanie Seifer. Ein Stück, das noch mehr Pfiff ins Konzert brachte.

Beim Marsch "Jubelklänge" meinte man, die Musiker stachen Ralf Merz (Glockenspiel) und Carmen Beck (Piccolo-Flöte) hervor, die so genannten "Triller" wurden durch die Piccoloflöte, sowie die Klarinetten und Querflöten erzeugt. Anschließend verstreute das Orchester im Publikum "Morgenblüten". Diese schöne Polka lebte von ihrer Dynamik, und gab den Trompeten und dem tiefen Blech Raum zur Entfaltung – das Publikum klatschte begeistert mit.

Zum Ende des Konzertabends erklang noch die "Südböhmische Polka", ehe die Bauernkapelle die Zuhörer aufforderten, "Zum Städtele hinaus" zu gehen. Diese hatten jedoch noch Lust auf mehr Blasmusik und klatschten so lange, bis eine Zugabe erklang. Moderiert wurde das Programm der Aktivenkapelle auf sympathische Weise von Teresa Sauter.