Ehemalige Synagoge: Kinder und Enkel Irwin Ullmanns zu Besuch

Von Klaus Schubert

Haigerloch. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat Irwin Ullmann, in Haigerloch aufgewachsener und nach den USA ausgewanderter Haigerlocher Jude seinen Heimatort Haigerloch oft besucht. Und das, obwohl er in der NS-Zeit in ein Konzentrationslager deportiert worden war. Vor etwas mehr als einem Jahr ist er gestorben. Er war der letzte aus Haigerloch stammende Überlebende eines Konzentrationslagers. Den Kontakt zu seinem Heimatort hatte er trotzdem immer gehalten. Auch im Jahr 2003 war er aus den USA zur Eröffnung der Gedenkstätte ehemalige Synagoge nach Haigerloch gekommen.

Jetzt hat sich seine Tochter Elyse Novello aus Cincinatti in Begleitung ihrer Kinder Nora und David aus New York und New Jersey auf den Weg nach Europa und nach Haigerloch gemacht, um den Heimatort des Vaters und Großvaters, die frühere Synagoge und den jüdischen Friedhof mit den Gräbern der Familie zu besuchen.

Margarete Kollmar und Klaus Schubert vom Gesprächskreis ehemalige Synagoge Haigerloch begleiteten die Familie zu diesen Plätzen, auch zum früheren Haus der Familie Ullmann in der Pfleghofstraße und zum Atomkellermuseum.