Fasnet: Gute Laune am Gschmutzige Dunschdig trotz Schneetreiben / Schülerbefreiung und Umzug
Von Siegfried Kouba
Schnee, Sauwetter, aber auch Spaß und große Sause gab es am Gschmutzige Dunschdig in Gütenbach. Die Narren, kleine und große Kostümierte und das Publikum am Wegesrand trotzten Kälte und Wind.
Gütenbach. Unbeschwert wurde gefeiert und schon bei der Schulfasnet mit Schülerbefreiung und anschließendem Aufhängen der Fasnetpuppe beim Rathaus war die Stimmung bestens.
Die gute Laune wurde selbstredend beim Umzug am Dunschdig Nomittag am Kochen gehalten. In Ermangelung an Gasthäusern in der Dorfmitte ließen sich Narrengesellschaft, Vereine und Privatleute originelle Besenwirtschaften einfallen, um zünftig feiern zu können. So waren die Obernarren am Rathausstand und bei der Jockele-Strauße vertreten, lockte die Fischereigemeinschaft mit der "Fisherman’s Stube" und lud die Musikkapelle in die Faller-Bar ein. Die Feuerwehr ließ sich die "Floriansstube" einfallen, das Dorfcafé hatte geöffnet und bei "Fuggi" Weiß standen ebenfalls Räume zur Verfügung. Vertreten war auch der Skiclub und andere Vereine, um mit Musik, Speisen, Getränken den Gästen etwas zu bieten. Für die Kinder hatte die Festhalle ihre Pforten geöffnet. Es gab Spiele und eine bei den Kindern sehr beliebte Hüpfburg.
Der Umzug war ein Zeichen von Ideenvielfalt. Bunt gekleidet setzte sich die Musikkapelle an die Spitze, gefolgt von "keineswegs zimperlichen" Cowboys und Indianern sowie sportlichen "nostalgischen" Skifahrern. Märchenhaft ging es mit Rotkäppchen, Clowns und Fantasiefiguren zu und junge Mädchen posierten als fantastische Filmsternchen.
Als Solo-Narr war "de Muri" unterwegs, der sich als martialischer Che Guevara entpuppte und eine "Dorfkommission" belehrte Bürgermeister Rolf Breisacher, wie die Ortskernsanierung effektiver sein könnte.
Ihre Stimmbänder hatten einige Frauen geölt, um als "Projektchor" nicht nur "Atemlos" hören zu lassen. Abgerundet wurde der Zug durch junge "Gütenbacher Waldhexen".
