Gemeinde bringt ihre eigenen potenziellen Standorte ein

Gütenbach (kou). Bisherige Erkenntnisse zur Windkraft wurden bereits in der Versammlung am 14. Februar in der Furtwanger Festhalle bekannt gegeben. Bürgermeister Rolf Breisacher wollte daher im Gemeinderat nur Gütenbacher Flächen behandeln. Bei einer Visualisierung (Bilder, die Standorte, Einsichtsgegebenheiten und Blickwinkel zeigen) wurden die Standorte Dorersberg, Staatsberg und Fallengrund vorgestellt. Richard Trapp bemängelte dabei, dass die gezeigten Entfernungen zu groß seien und dass er nicht befragt wurde.

Einen ganzen Katalog an Fragen warf Otto Hofmann auf. Tobias Scherzinger wies darauf hin, dass bei konkreter Planung einer Anlage detaillierte Betrachtungsweisen in Frage kämen. Der Rathaus-Chef hatte die Gesamtheit des Flächennutzungsplanes im Blick. Beim Bau einer Anlage würden viele Faktoren berücksichtigt. Gemeinderat Sebastian Weis befürchtet eine Minderung der Lebensqualität. Fünf existierende Windräder in Gütenbach würden ausreichen, einem weiter reichenden Beschluss werde er nicht zustimmen.

Albrecht Kienzler würde am liebsten den Flächennutzungsplan in den Mülleimer werfen und nach bisheriger Kenntnis den Betreibern eigenes Agieren überlassen, aber "man kann Furtwangen und Vöhrenbach nicht im Regen stehen lassen". Allseits wurde dokumentiert, dass viele "hohe Konflikte" vorliegen. Das Votum des Furtwanger Gemeinderats für die Flächen Rappeneck, Fallengrund und Sommerberg wurde akzeptiert. Gütenbach bringt Dorersberg, Staatsberg und Fallengrund zur vertiefenden Begutachtung ein.