Einerseits mit großer Konzentration auf das Einstudierte, andererseits mit viel mit Freude dabei waren die Kinder bei ihrer "orientalischen Nacht" bei der Schulfasnet in der Festhalle Gütenbach. Fotos: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindergarten und Grundschule verwandeln sich in Beduinen, Sultane und Haremsdamen

Gütenbach. Eine Reise in den Orient unternahmen die Schüler der Grundschule Gütenbach am Gschmutzige Dunschtig in der Festhalle. Pünktlich um 9.11 Uhr marschierte der Narrenrat in die Festhalle ein, danach hieß es Salemaleikum für Kindergartenkinder und Grundschüler und auch "Sesam öffne dich".

Sie nahmen ihre Gäste mit in den Orient, in dem man den Anschluss an die Technik verpennt hat, so kam Sultan Weis (Rektorin Veronika Weis) zur Begrüßung mit einem Teppich angeflogen. Der Kindergarten feierte den Geburtstag des Sultans, allerlei Geschenke, Gold und Essen wurden dabei aufgefahren und ihm Luft zugefächelt.

Die beiden ersten Klassen hatten "Der Muck und die schnellen Schuhe" vorbereitet. Der arme kleine Muck wird gehänselt und sucht sein Glück als schneller Botenläufer für den Sultan, nachdem er als Lohn für seine Dienste die schnellen Schuhe gefunden hatte. Die Geschichte wurde von Erzählerinnen vorgelesen, die Hauptakteure waren mit Mikrofonen verkabelt wie die ganz Großen auf den Bühnen der Welt.

Nach einem Bewegungslied "Der fliegende Teppich" führten die Klassen drei und vier das Theaterstück "Ali Baba und die 40 Räuber" auf. Geplagt von Personalproblemen – von den 40 Räubern waren nur sieben anwesend – forderten diese sehr nachdrücklich 40 Lollies mit Bananengeschmack. Witzig, selbstironisch und mit kindgerechter Musik und Melodien zauberten sie mit ihrem "Sesam öffne dich" eine wundervolle Szenerie. "Aladin und die Prinzessin" war eine weitere Präsentation.

Durchs Programm führte sehr professionell Julia Kuschmann. Es glitzerte und funkelte, Feuerschlucker und Harmensdamen, Beduinen, Sultane, Schlangenbeschwörer und Teppichhändler verwandelten den Saal in ein orientalisches Serail und sorgten für ein anspruchsvolles und dabei sehr unterhaltsames Programm, das mit dem Einmarsch der Jockele und der Musikkapelle zwei Stunden später den Vormittag noch nicht beendete.

Es folgten noch der Zwergentanz und ein Abschlusslied der Musik-AG, bevor die Besucher auf die Straße entlassen wurden, wo die Fasnet am Nachmittag weiterging.