Gute Nachrichten für die Einwohner Gütenbachs: Im Jahr 2016 gibt es keine Gebührenerhöhungen. Foto: fotolia/eyetronic Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Gütenbacher Gemeinderat stimmt Etat zu / Gesamtvolumen beträgt rund 4,3 Millionen Euro

Von Siegfried Kouba

Beschlossene Sache ist der Haushalt 2016. Nachdem ein Entwurf von Gemeinderechnerin Jasmin Stoll bereits im November diskutiert wurde, stellte sie jetzt die endgültige Fassung des Etats im Gütenbacher Gemeinderat vor.

Gütenbach. Das Gesamtvolumen beträgt rund 4,324 Millionen Euro, 177 900 Euro mehr als im Vorjahr. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 2,82 Millionen, der Vermögenshaushalt auf 1,5 Millionen Euro. Wichtig ist, dass der Finanzausgleich mit Neuberechnungen aktualisiert wurde. Veränderungen gibt es bei den Ansätzen für Feuerwehr und Vereinszuschüssen. Bei der Feuerwehr wurde für die Fahrzeughaltung der Ansatz auf 6500 Euro gesenkt, dafür bei Dienstkleidung auf 4000 Euro erhöht.

Der Umsatzsteueranteil liegt jetzt bei 71 944 Euro, und die Schlüsselzuweisungen erhöhen sich auf 506 818 Euro. Erhöhungen gibt es ferner bei der Investitionspauschale (112 219 Euro), beim Familienleistungesausgleich (45 166 Euro) und der Zuführung zum Vermögenshaushalt (229 882 Euro). Zuschüsse wurden auf 526 421 Euro reduziert und die Kapitalumlage auf 180 000 Euro erhöht.

Die Kreditaufnahme beträgt 444 867 Euro. 576 000 Euro sollen die Rücklagen betragen mit eingerechneten Forderungen über 400 000 Euro. Die Kassenkredite wurden auf 500 000 Euro begrenzt. Gebührenerhöhungen kommen nicht auf die 1197 Bürger zu.

Verrechnungssätze gibt es für Bauhofleistungen. Die Gemeinde erhebt für Bauhofmitarbeiter und Nutzung von Bauhoffahrzeugen, die für private Aufträge (hauptsächlich im Winterdienst) eingesetzt werden, Kostenersatzbeiträge. Mühevolle Kleinarbeit hat dazu Jasmin Stoll für die Kalkulation geleistet. Nachdem zuletzt im Jahre 2012 die Verrechnungssätze festgesetzt wurden, war eine Neuorientierung nötig. Auf Frage von Jürgen Schonhardt ist die Kostenfrage bei der Schneefräse kurios, denn je weniger sie genutzt wird, desto höher sind die Kosten. Gleichwohl bleibt bei Schneefräse (190 Euro) und Unimog (90 Euro) die Nutzungsgebühr beibehalten. Um zehn Euro steigt die Summe auf 40 Euro beim Streugerät und beim Radlader auf 50 Euro. Der Holder ist für 35 Euro, der Kombi für 30 Euro (ein Minus von fünf Euro) zu mieten. Nach wie vor kostet die Gebühr für Schneepflüge zehn Euro. Die Personalstundensätze werden von 34 auf 38 Euro erhöht.