Gütenbacher Gemeinderat befürwortet baugenehmigungsreife Planung

Von Siegfried Kouba

Gütenbach. Wie wichtig ist das auf dem Festplatz geplante neue Feuerwehrgerätehaus? Mit dieser Frage hat sich der neue Gemeinderat, der damit in die offizielle Arbeitsphase einstieg, befasst. Sebastian Weiß forderte unter Hinweis auf die im August vollzogene Klausurtagung eine öffentliche Diskussion. Angesichts der finanziell schlechten Lage der Gemeinde forderte er die Zurückstellung einer Entscheidung.

Jürgen Schonhardt, Feuerwehrkommandant und Gemeinderat betonte, dass die Festhalle zwar Priorität genieße, aber die Feuerwehrplanung dennoch auf den Weg gebracht werden müsse. Auch Bürgermeister Rolf Breisacher plädierte für einen Schubladenplan. Wie Schonhardt befürchtet er die "Zerstörung wertvoller Sachwerte", gerade bei den Fahrzeugen im "Kohlebunker". Obwohl sich Florian Kienzler der Meinung von Weiß anschloss, wurde eine Planung genehmigt.

Die übrigen sechs Punkte wurden ohne Debatte durchgewunken, um die Ortsentwicklung voran zu bringen. So sollen in der Festhalle Fluchtwege, die Öffnung der Bauhofdecke und Sanierung sowie die Schließung der Durchbrüche zum Hallengeschoss umgesetzt werden. Architekt Helmut Schlegel soll planerische Abstimmung hinsichtlich der Einrichtung einer Galerie, des Technikraums, der Lüftung über den Umkleideräumen sowie den Aufbau eines Sattel- oder Pultdachs über das gesamte Gebäude herbeiführen.

Der Abriss des Werkraums und der Schulküche und die sukzessive Sanierung einzelner Schulräume nach Bedarf sind beschlossen. Kostenanfragen wegen des Zugangs zum Turmtrakt mit Fluchtwegtreppe und Zugangstüren müssen abgeklärt werden, ebenso die Kosten des Teilabbruchs. Auch der Ankauf des King-Gebäudes, in dem künftig das Rathaus untergebracht werden könnte, soll angegangen werden.