Geregelt wird bei der Feuerwehr die Einsatzabrechnung kreisweit bald einheitlich. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

6164 Euro ist ein stolzer Preis / Alternativen werden gesucht / Keine Hallenmiete bei Kinderjockeletag

Von Stephan Hübner

Gütenbach. Unter anderem über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zur Regelung der Kosten der Überlandhilfe der Feuerwehren im Schwarzwald-Baar-Kreis beriet der Gütenbacher Gemeinderat.

Es geht um die Erstattung von Kosten, wenn Abteilungen von Nachbargemeinden bei Einsätzen aushelfen. Laut Bürgermeister Rolf Breisacher regelten dies die Gemeinden bisher untereinander. Jetzt soll es überall im Kreis gleiche Gebührensätze geben. Für Fahrzeuge beispielsweise einen Pauschalbetrag zwischen 50 und 150 Euro.

Insbesondere geht es um Umlandgemeinden Villingen-Schwenningens. Beibehalten werden soll in den Bregtalgemeinden die bisherige Regelung, Fahrzeug- und Gerätekosten nicht zu berechnen.

Feuerwehrkommandant Jürgen Schonhardt befürwortete dies, da bei Abrechnungen nach üblichen Kostensätzen die Rechnung sonst sehr teuer werden könnte. Es solle möglich sein, alle Wehren ohne lange Überlegung herbeirufen zu können. Wichtigste Aufgabe sei die Rettung von Menschen und Sachvermögen.

Der Rat stimmte der neuen Regelung zu. Von Villingen-Schwenningen als Verhandlungsgrundlage angesprochene Ergänzungen sollen gegebenenfalls übernommen werden. Siegfried Ensch und Jürgen Schonhardt wurden zu Feuerwehr-Ehrenmitgliedern ernannt.

Bei der Übertragung von Beschlussrechten wird der Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Neueck ermächtigt, den Aufstellungsbeschluss zu fassen und mit dem Planungsbüro den Bebauungsplan in Eigenregie zu erstellen. Dem stimmte der Gemeinderat zu. Aufgenommen wurde der von Furtwangen beantragte Zusatz, den Bebauungsplan den Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorzulegen.

Diskutiert wurde der Antrag zur kostenfreien Überlassung der Festhallenmiete am Kinderjockele-Nachmittag sowie Breisachers Vorschlag, die Entscheidung für die Überlassung künftig in die Hände des Bürgermeisters zu legen.

Mehrere Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, dies nur für Veranstaltungen für Kinder gelten zu lassen, was einstimmig angenommen wurde.

Für die künftige Nutzung der Mehrzweckhalle für Veranstaltungen forderte das Landratsamt mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren die Installation von Sicherheitsbeleuchtung, Rauchmeldern und eines Anschlusses für einen Elektroherd. Laut Schriftführer Bernd Nietz sollen elf funkvernetzte und zwei nicht vernetzte Rauchmelder installiert werden. Günstigster Bieter dafür war Markus Stratz aus Simonswald mit 8352 Euro. Die Verwaltung schlug zudem vor, einen neuen Herd anzuschaffen.

Thomas Wursthorn hielt die Kosten von 6164 Euro des günstigsten Angebots der Firma Schafferer aus Freiburg für relativ hoch. Er schlug vor zu prüfen ob man überhaupt so einen großen Herd braucht, ob er nicht vielleicht günstiger zu bekommen sei oder ob man für den Betrag nicht grundsätzlich etwas verbessern könnte, beispielsweise durch Einbau einer Grillpfanne samt kleinerem Herd.

Auch solle diesbezüglich mit den Vereinsköchen gesprochen werden. Mehrere Ratsmitglieder schlossen sich dieser Meinung an. Breisacher hielt den Herd von einem Fachbetrieb aus der Nähe inklusive Garantie und Service vom Preisleistungsverhältnis für annehmbar. Für Gespräche mit den Vereinen sei man aber offen. Der Rat beschloss, vor einer endgültigen Entscheidung mit den Vereinsköchen Kontakt aufzunehmen.