"Tag des offenen Bauerngartens" gut besucht

Von Brigitte Frank-Gauckler

Gütenbach. Ihren blühenden und duftenden Nutz- Garten präsentierte Brigitte Riesle vom Breiteckhof erstmals der Öffentlichkeit. Sie nahm am "Tag des offenen Bauerngartens" teil. Die Besucher strömten in das ländliche Gartenparadies und ließen sich vom Rosenduft betören.

Zum fünften Mal luden 23 südbadische Bäuerinnen zusammen mit der Badischen Bauern Zeitung dazu ein. Das harmonische Nebeneinander von Schönem und Nützlichem macht den Bauerngarten aus, das Wissen über Heilkräfte und Kreisläufe der Natur werden hier über Generationen weitergegeben.

Der Garten des Breiteckhofs liegt auf 920 Meter Meereshöhe, wurde immer mal wieder erweitert und ist jetzt etwa 300 Quadratmeter groß, da keine Fruchtfolge möglich ist. Angelegt ist er auf drei Etagen mit Natursteinmauern und bietet Raum für Gemüse, Beeren und Stauden. Kleine Wege schlängeln sich durch und kreuzen runde Plätze.

In einer alten Zinkbadewanne gedeihen Wasserpflanzen, es gibt viel zu entdecken. Es wachsen Bohnen, Kohlrabi, Zucchini, Möhren, mit dem Gemüse versorgt Riesle die Familie. Kräuter gedeihen wundervoll neben Blumenstauden. Ihre Vorliebe gilt jedoch alten Rosensorten.

"Wenn Rosen, dann müssen sie duften", sagt Brigitte Riesle. Diese bezieht sie über einen Spezialhandel und achtet darauf, dass sie winterhart sind. Mittlerweile hat sie etwa zwölf verschiedene Sorten mit so wohlklingenden Namen wie Königin von Dänemark und Maxima.

Gefragt nach dem Umgang mit der Schneckenplage ist ihre Antwort lapidar, man muss eben mehr und schneller pflanzen als die Schnecken fressen können. Sie zieht ihre Pflanzen selber, Schwund ist dabei einkalkuliert. Übrige Pflanzenableger verschenkt sie an diesem Tag an die Besucher und beantwortet sehr viele Fragen. Begleitet wurde das "Gartenfest" von Kuhglockengeläut. An den Nummernschilder der Autos konnte man sehen, dass die Leute teils von weit her kamen.

Es blühte auch in diversen Vorgärten, ein kleiner Teich und Blumen am Haus runden das farbenfrohe Hofbild ab.

Vier Frauen sorgten sich um das leibliche Wohl der Gäste und bewirteten mit Kaffee und Kuchen sowie Hausmacher- und Speckvesper mit selbst gebackenem Holzofenbrot. Es bildete sich ein wahrer Wanderstrom zwischen Breiteckhof und Burghof, Gertrud Zapf hatte ebenfalls ihren Garten geöffnet.