Auf dem Kleinspielfeld bei der Grosselfinger Schule gelten klare Nutzerrichtlinien. Trotzdem gibt es immer wieder Beschwerden von Anliegern. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Immer wieder Beschwerden über Krach am Kleinspielfeld / Häufigere Kontrollen

Von Roland Beiter

Grosselfingen. Wegen der Benutzung des Kleinspielfelds in Grosselfingen außerhalb der festgelegten Regelungen gibt es immer wieder Beschwerden. Diese wurden am Dienstag von den Freien Wählern im Gemeinderat vorgetragen.

Grundsätzlich sei das Spielfeld eine "tolle Sache für unsere Jugend", stellte Gemeinderatsmitglied Albert Kist klar. Allerdings gebe es immer wieder Beschwerden. Zum einen "gehe es manchmal schon ziemlich zu", zum anderen werde auf dem Spielfeld auch außerhalb der festgelegten Nutzungszeiten – beispielsweise am Sonntag – gespielt. Es sei manchmal "unerträglich laut. Da muss man etwas machen", sagte Kist.

Dass die Situation "sehr unbefriedigend" ist, darüber herrschte Einigkeit im Rat. Einig waren sich die Ratsmitglieder allerdings nicht, wer für den Krach verantwortlich ist. Die Auswärtigen, die zum Kleinspielfeld kommen, und nicht die Grosselfinger seien das Problem, meinten Vertreter der Bürger für Grosselfingen. "Das ist eine Sache des Anstands", sagten sie.

Sicherheitsdienst soll den Platz häufiger kontrollieren

Rudi Senner von den Freien Wählern hielt dagegen: Man müsse generell die "schwarzen Schafe" herausfiltern. Die Jugendlichen würden sich halt aus dem Verein kennen oder gemeinsam Fußball spielen. "Auch da sind anständige Kerle dabei", sagte er. Er war der Meinung, dass es auch ohne schärfere Regeln gehen müsse.

Thomas Haug bemerkte, dass im Haushaltsplan 50 000 Euro für eine Einzäunung des Platzes eingestellt seien. Eine Videoüberwachungsanlage würde nur einen Bruchteil davon kosten, gab er zu bedenken. Denn ruhig werde es erst, wenn es an den Geldbeutel der Eltern gehe, war aus seiner Fraktion zu hören.

In einem ersten Schritt soll nun aber erst einmal der Sicherheitsdienst angehalten werden, den Platz häufiger zu kontrollieren.