Der Baukran steht erst seit Kurzem. Fotos: Huger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Bau des Wasserhochbehälters beginnt

Vielleicht hat sich der oder andere Grosselfinger schon über den "Schutthaufen" am Ortseingang gewundert. Der stammt von einer gestarteten Baumaßnahme. Bald soll es ein Richtfest geben.

Grosselfingen. Wer dieser Tage nach Grosselfingen hineinfährt, dem fällt unweigerlich ein "Schutthaufen" ins Auge. Allerdings handelt es sich dabei nicht um irgendeine Müllablagerung oder Ähnliches. "Das ist ein Erdaushub", erklärt Bürgermeister Franz Josef Möller. Vor Kurzem haben nämlich die Bauarbeiten des neuen Wasserhochbehälters am Bisinger Berg begonnen.

Doch nicht nur der Erdaushub, sondern auch ein Baukran deuten daraufhin, dass sich etwas tut. Das soll demnächst gefeiert werden. "Sobald dort eine Bodenplatte ist, findet auch ein Richtfest statt", verspricht Möller.

Noch steht der alte Hochwasserbehälter. Doch derzeit wird fleißig am neuen gearbeitet. Die Fertigstellung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Allerdings gibt es noch keinen genauen Bauzeitplan. "Gerade wird der Boden des Behälters armiert", sagt Peter Buck von der Firma Hoch- und Tiefbau Berger aus Meßstetten. Bald folgt die Betonierung des Bodens und die Wände.

Peter Buck glaubt zwar, dass der Behälter noch 2016 fertig wird, jedoch wohl erst 2017 in Betrieb genommen werden kann. Schließlich fehlen noch Stromleitungen und andere Anschlüsse.

Der alte Hochbehälter ist 50 Jahre alt, weist etliche Mängel auf. Unter anderem hat er keinerlei Anbindung ans Strom- und Telefonnetz und einige Leitungen sind von Rost befallen. Zudem sorgen Risse in der Decke über dem Zugangsbereich für Gefahr beim Betreten des Behälters. Eine Sanierung des Behälters wäre nur unwesentlich billiger als ein Neubau gewesen. Der Kostenmehraufwand beträgt 24 000 Euro.

Die Gesamtmaßnahme, die zudem den Bau einer Trinkwasserleitung im Bereich Gartenstraße/Baumgartenweg sowie den Bau von Löschwasserbehältern betrifft, kostet insgesamt rund 1 005 000 Euro. Der Neubau der Löschwasserbehälter soll 2017 beginnen.

Mit dem neuen Wasserhochbehälter und den neuen Leitungen soll auch der Wasserverlust weiter eingeschränkt werden. Im landesweiten Vergleich steht Grosselfingen jedoch bereits ganz gut da. Mit 7,89 Prozent liegt der Wasserverlust deutlich unter dem Durchschnitt von ungefähr 12 Prozent.

Der Aushub, der am Ortseingang zusehen ist, wird im Gegensatz zum Wasser bald wieder ganz verschwinden. Das heißt, er wird zum Verfüllen wiederverwendet.