Keine Erweiterung des Nahwärmenetzes in Grosselfingen 2015

Von Judith Midinet

Grosselfingen. Das Nahwärmenetz in Grosselfingen wird 2015 nicht erweitert. Dies teilt Jörg Dürr-Pucher, Geschäftsführer der Bioenergie Grosselfingen, auf Anfrage unserer Zeitung mit.

"85 Haushalte wollten bauen", erklärt Dürr-Pucher, doch diese Zahl habe nicht ausgereicht, da die Haushalte für einen lohnenswerten Ausbau des Nahwärmenetzes zu weit auseinander liegen. 15 Haushalte in kleiner Distanz oder 40 Haushalte in größerer Distanz wären für eine Realisierung nötig gewesen.

Eine kleinere Erweiterung des Netzes mit 400 Kilowattstunden pro Laufmeter wäre für die Bioenergie Grosselfingen und die Firma Solarcomplex denkbar gewesen. "Dafür hätte ein größerer gewerblicher Abnehmer gereicht", sagt Dürr-Pucher. Doch schließlich kamen nur 330 Kilowattstunden pro Laufmeter zusammen. Die bereits unterschriebenen Verträge werden nun an die Haushalte zurück geschickt.

"Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", verspricht Dürr-Pucher, "wir machen weiter". Eine bessere Chance für den Ausbau des Nahwärmenetzes in Grosselfingen sieht er, wenn der Ölpreis wieder ein ähnlich hohes Niveau erreicht, wie zwischen Januar und Oktober 2014. Zwar könne niemand den Ölpreis vorhersagen, aber momentan sei die Tendenz wieder steigend. Deshalb will die Bioenergie Grosselfingen 2016 einen neuen Anlauf mit dem Ausbau des Nahwärmenetzes machen. Die Erweiterung könnte dann 2017 umgesetzt werden.