Die stellvertretende Kämmerin Heike Schwizler bei der Präsentation der Jahresrechnung. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gute Ergebnisse für alle Haushaltsbereiche / Besser als erwartet

Die stellvertretende Kämmerin Heike Schwizler präsentierte den Ratsmitgliedern von Grömbach die Jahresrechnung 2016, die besser ausfiel als erwartet und zudem rechtzeitig fertiggestellt wurde. Der Beschluss dazu erfolgte einstimmig.

Grömbach. Das Rechnungsergebnis 2016 beläuft sich bei den Einnahmen und Ausgaben insgesamt auf 1,7 Millionen Euro. Während im Pflichtteil, dem Verwaltungshaushalt 1,4 Millionen Euro zu Buche schlugen, waren es im investiven Vermögenshaushalt knapp 290 000 Euro. Im Kindergartenbereich fielen die Ausgaben mit gut 222 000 mehr als 14 000 Euro höher aus als geplant. Schwizler begründete die Erhöhung mit Mehrausgaben im Personalbereich. Durchschnittlich besuchen 19 Kinder den Kindergarten Grömbach. Die Zahl der Kinder aus Garrweiler ist zurückgegangen.

Wichtigste Einnahme im vergangenen Jahr war der Einkommenssteuer- und Umsatzsteueranteil mit mehr als 320 000 Euro. Die fünftwichtigste Einnahmequelle der Gemeinde ist die Gewerbesteuer. Fast 65 000 Euro Einnahmen – das sind knapp 30 000 Euro mehr als geplant – flossen in die Gemeindekasse. Der Gemeindewald schloss mit einem positiven Ergebnis von 6350 Euro ab. Im Jahr davor war es noch mit knapp 2300 Euro im Minusbereich.

Geplant waren Einnahmen in Höhe von 72 000 Euro bei den Holzerlösen, erzielt wurden 41 000 Euro. Im vorigen Jahr wurden mehrere Unterhaltungsmaßnahmen nicht vorgenommen. Von den geplanten knapp 115 000 Euro wurden lediglich 33 000 Euro ausgegeben, deshalb weist der Verwaltungshaushalt ein positives Ergebnis von 113 000 Euro aus. Dieser Überschuss steht für Investitionen im Vermögenshaushalt zur Verfügung.

Statt der geplanten Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von mehr als 900 000 Euro wurden ihr jetzt mehr als 222 000 Euro zugeführt. Zum Jahresende betrug der Stand der Rücklage über 1,6 Millionen.

Die größten und wichtigsten Investitionen im Vermögenshaushalt waren die Ausschreibung eines Feuerwehrfahrzeugs, das in diesem Jahr geliefert wird, und der Einbau eines Sektionaltors am Feuerwehrgebäude, daneben die Erneuerung der Buswartehalle, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED und der Abriss eines Gebäudes in der Altensteiger Straße.

Es mussten mehrere Haushaltseinnahme- und -ausgabereste gebildet werden, die in 2017 zur Verfügung stehen. Da im vergangenen Jahr an die Beschäftigten mangels Bewertungen und Beurteilungen noch kein Leistungsentgelt ausbezahlt wurde, gibt es dafür eine Sonderrücklage in Höhe von gut 12 400 Euro. Positiv ist aus der Sicht der stellvertretenden Kämmerin auch, dass 2016 keine Kredite aufgenommen werden mussten.

Weiter wurde der Rat darüber informiert, dass die Gebührenrechnungen für Wasser und Abwasser ab 2018 auf vier Abschlagszahlungen statt bisher drei verteilt werden.