Altensteiger Feuerwehrabteilungen absolvieren Großübung
Von Doris Sannert
Altensteig/Grömbach. Gleich zu zwei Einsätzen musste die Feuerwehr Altensteig mit allen Abteilungen ausrücken. Bei der Großübung in Hornberg und im Zinsbachtal waren nicht nur Können, sondern auch schnelle Entscheidungen vor Ort gefragt.
Kurz nach dem Alarm um 18.30 Uhr machten sich 16 Feuerwehrfahrzeuge auf den Weg zu den beiden Einsatzorten: einem Brand in der Burg Hornberg und einem Verkehrsunfall auf der Zufahrtsstraße zur Kohlsägemühle. Dort angekommen, kümmerten sich die Feuerwehrleute sogleich um Brandbekämpfung und Personenrettung. Nach Hornberg waren neben der dortigen Abteilungswehr auch die Abteilungen Wart, Altensteigdorf und Überberg sowie ein Teil der Abteilung Stadt mit ihrer Drehleiter ausgerückt. Hilfe kam von den Nachbarwehren aus Oberweiler und Aichhalden.
Im Zinsbachtal rückten neben Garrweiler die Abteilungswehren Spielberg, Walddorf sowie ein Teil der Abteilung Stadt und dazu noch die Feuerwehr aus Grömbach an. Dort, so die Annahme, hatte ein Holztransporter an einer Kreuzung ein Auto gerammt. Dieses lag auf der Seite – der Fahrer war eingeklemmt und musste mit der Rettungsschere aus dem Fahrzeug befreit werden.
Fahrer und Beifahrer des Transporters standen unter Schock oder mussten von den Feuerwehrleuten gesucht werden. Dann brach angeblich auch noch ein Feuer am nahen Wald Richtung Kohlsägemühle aus, das unter anderem mit Wasser aus dem Zinsbach gelöscht werden musste. Dazu wurde eine 160 Meter lange Schlauchleitung aufgebaut. Als sich der Brand noch verstärkte und auf weitere Waldflächen überzugreifen drohte, wurden zwei Riegelstellungen aufgebaut, die das Feuer davon abhalten sollten, sich noch weiter auszubreiten. Am Unfallort hatte Roland Traub die Einsatzleitung. Er wachte über die Arbeit der Feuerwehrleute ebenso wie Marco Nofz.
Der Kommandant der Feuerwehr Waldachtal war als neutraler "Schiedsrichter" vor Ort, um für die Feuerwehr Altensteig den Übungsablauf zu beobachten und zu bewerten. Diesen hatten sich Kommandant Joachim Theurer und Hans-Günter Göllner ausgedacht. Die Täfelchen mit immer neuen Aufgaben hielten sie für die Feuerwehrleute im Zinsbachtal und in Hornberg hoch. In Hornberg mussten die Wehrleute mit Einsatzleiter Marc Junger zunächst ein offenes Feuer im Dachstuhl der Burg mit Hilfe der Drehleiter und danach auch ein Feuer im Wald, das durch den Funkenflug entstanden war, löschen. Ein Bereitstellungsraum für die Einsatzkräfte war in der Baiermühle eingerichtet. Nach der rund einstündigen Übung mussten Ausrüstung und Geräte wieder in den Fahrzeugen verstaut werden. Im Gerätehaus in Spielberg trafen sich am Ende alle Feuerwehrleute, um den Großeinsatz zu besprechen und sich zu stärken.
