Elke Bouctot inszeniert "Zauberer von Oz" auf dem Neubauerhof
Von Doris Sannert Glatten. Für ihre Interpretation vom "Zauberer von Oz" hatte Elke Bouctot Familie, Freunde, Reitschüler und Linedancer um sich geschart. Außerdem dabei: zehn Pferde und drei Hunde. Auf dem Neubauerhof führten die Akteure Tänze auf, ritten eine Quadrille, spielten und sangen.
Elke Bouctot hatte den "Zauberer von Oz" kurzerhand umgeschrieben und mit eigenen Texten und Liedern versehen. In der Reithalle begrüßte sie die Zuschauer und führte sie in die Geschichte ein, die 1900 erschienen war und seither durch Theater und Filme bekannt wurde.
Dorothee und ihr kleiner Hund Toto, gespielt von Mia Bouctot und ihrem Hündchen Fox, leben in Kansas, einem öden Land, das eines Tages von einem schweren Wirbelsturm heimgesucht wird. Als beide im Land hinter dem Regenbogen erwachen, hat ihr Haus die böse Osthexe unter sich begraben. Dorothee zieht deren silberne Schuhe an und erhält eine Warnung von Glinda, der guten Hexe des Südens (Allison Brown): Sie soll sich vor der Schwester der Osthexe, der Westhexe (Caroline Honavogt) in Acht nehmen. Auf dem Weg zum Zauberer von Oz (Jessica van Os-tayen), der ihr dabei helfen soll, wieder nach Kansas zurückzukehren, treffen Dorothee und Toto eine Vogelscheuche ohne Verstand (Clara Hillerkuss), einen Blechmann ohne Herz (Tina Kilgus) und einen Löwen ohne Mut (Christoph Haug), dazu Manschkins, Flügelaffen und die böse Westhexe.
Elke Bouctot, von der nicht nur die Texte, sondern größtenteils auch die Musik stammte, nahm die Zuschauer mit auf einen Theaterspaziergang, der rund um die Reithalle zu verschiedenen Stationen führte. Dort erwartete die Zuschauer neben spielerischen Szenen, Musik und Gesang auch eine Linedance-Vorführung.
Die reiterliche Leitung hatte Léa Bouctot, die Chorleitung Beate Hillerkuss. Für die Musik sorgten Michele Münstermann (Posaune), Waltraud Günther (Trompete), Sarah Suchy (Keyboard), Calum O’Malley Pearson (Saxofon) sowie Beate Hillerkuss und Susanne Münstermann (Flöte). Doch trotz vieler Neuerungen in dem Stück – "Somewhere over the Rainbow" durfte auch in Glatten nicht fehlen.
