Kinderferienprogramm: Zahlreiche Aktionen in Glatten
Glatten. Das von Glattens Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer 2003 initiierte Sommerferienprogramm erfreut sich dank attraktiver Angebote lokaler Vereine und Firmen nach wie vor großer Beliebtheit.
Es sei ihm wichtig, betonte Pfeifer beim Besuch des Waldmobils der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), dass Kinder ihren Wohnort sowie ihre Umgebung kennenlernen. Den teilnehmenden Vereinen, Institutionen und Firmen biete sich die Möglichkeit, mit möglichen künftigen Mitgliedern, Auszubildenden oder Kunden frühzeitig und ungezwungen in Kontakt zu kommen. Er sei deshalb dankbar, so Pfeifer, dass auch in diesen Sommerferien wieder ein interessantes Ferienprogramm angeboten werden konnte.
Im Hinblick auf das bevorstehende Jubiläumsjahr 2017, in dem Glatten sein 1250-jähriges Bestehen feiert, sei die Verwaltung für jede Unterstützung aus der Bevölkerung dankbar.
Bereits zu Beginn ihrer Ausbildung bei der Gemeinde hatte Lisa Prokupek Interesse an der Organisation des Ferienprogramms gezeigt. Er sei stolz, so Pfeifer, dass sich Jüngere für die Jüngsten der Gemeinde engagieren, denn die seien "einfach näher dran an den Kids". Diesmal engagierte Lisa Prokupek das Waldmobil zum Thema "Steinzeit".
Forstwissenschaftlerin Lisa Hafer und Andreas Gotter, Student der Sonderschulpädagogik an der Universität Heidelberg, kamen mit dem farbenfrohen Fahrzeug zur idyllisch gelegenen Waldsägemühle. Im Kofferraum dabei: "die Steinzeit", wie Lisa Hafer locker-fröhlich und mit bayerischem Charme verkündete.
Die Erlangerin besucht mit dem Waldmobil im Regierungsbezirk Karlsruhe Schulen, Kindergärten und Vereine. Termine müssten mittlerweile langfristig gebucht werden, sagte Hafer. Die SDW, Landesverband Baden-Württemberg, ist mit zwei Waldmobilen unterwegs und engagiert sich in der Waldpädagogik. Miteinander und voneinander lernen stünden im Focus, erklärte die Forstwissenschaftlerin.
Zum Thema "Steinzeit" standen auch in Glatten das Bauen eines Lagers, Anfertigen von Stammesamuletten, Anschleichen, Jagen und mit Feuersteinen Feuer machen auf dem Programm. Wie man einen Höhlenbär überlisten kann und was man für gemeinschaftlichen Zusammenhalt braucht, konnten die teilnehmenden Kinder – vier abenteuerlustige Jungen und ein mutiges Mädchen – an diesem Vormittag entdecken. Das Fazit nach drei Stunden in der Steinzeit: Was heute selbstverständlich ist, war für die Menschen damals mühsam und vor allem: gefährlich.
